Die für die Baumarktbranche besonders relevante Gütergruppe Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör hat sich im Vorjahresvergleich um 1,0 Prozent verteuert. Gegenüber April 2020 sind die Preise für diese Produkte jedoch im Schnitt um 0,4 Prozent zurückgegangen.
Die Preise für Waren insgesamt verbilligten sich von Mai 2019 bis Mai 2020 um 0,4 Prozent. Maßgeblich hierfür war der Preisrückgang bei Energieprodukten um 8,5 Prozent, der sich erneut verstärkte (April: -5,8 Prozent). Infolge des seit Jahresbeginn anhaltenden Ölpreisverfalls auf dem Weltmarkt gaben vor allem die Preise für Heizöl (-30,5 Prozent) und Kraftstoffe (-20,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat kräftig nach. Hingegen verteuerte sich Strom um 4,2 Prozent. Hier wirkte sich weiterhin die Erhöhung der EEG-Umlage zu Jahresbeginn aus. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen überdurchschnittlich mit 4,5 Prozent gegenüber Mai 2019. Teurer wurden vor allem Obst (+10,5 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (+9,2 Prozent), billiger hingegen Speisefette und Speiseöle (-4,5 Prozent).
Ohne Berücksichtigung der Preise für Energieprodukte hätte die Inflationsrate im Mai 2020 weitaus höher bei +1,6 Prozent gelegen.