Umfrage

Der Alltag ist nicht mehr wie er einmal war

Ein großer Teil der Befragten kauft nun häufiger im Internet ein als vor dem Lockdown. (Quelle: Pexels)
Ein großer Teil der Befragten kauft nun häufiger im Internet ein als vor dem Lockdown. 
05.08.2020

Das Verbraucherforum mydealz hat 1.200 Konsumenten befragt, wie sie mit der Angst vor dem Coronavirus umgehen und wie sie ihr Einkaufs- und Freizeitverhalten gestalten. Die Ergebnisse der Umfrage lassen erkennen, wie The New Normal, der neue Alltag, nun aussieht.

45,71 Prozent der Deutschen fürchten, an Corona zu erkranken, 15,94 Prozent haben Sorge, ihre Anstellung aufgrund der pandemie-bedingten Wirtschaftskrise zu verlieren. Der Aussage "Ich habe Angst, mich mit dem Corona-Virus zu infizieren" stimmte in Summe jeder Fünfte zu (14,24%) oder sogar voll und ganz zu (6,3%). 4,76 Prozent der Befragten stimmten der Aussage "Ich habe Angst, meinen Job durch die Corona-Krise zu verlieren" zu und weitere 4,31 Prozent stimmten ihr sogar voll und ganz zu.

Acht von zehn Verbrauchern (82,94%) haben ihren Alltag während des Lockdowns angepasst. 35,85 Prozent erklärten sogar, ihr Alltag hätte sich stark vom Alltag vor der Corona-Pandemie unterschieden. Zwei von drei Verbrauchern (67,63%) stimmten der Aussage zu, ihr Alltag sehe nun anders aus als während des Lockdowns. 13,74 Prozent stimmten dieser Aussage sogar voll und ganz zu.

Genauso wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie sieht der Alltag der Verbraucher jedoch nur in den wenigsten Fällen aus. Gerade einmal 4,26 Prozent der von mydealz erklärten, sie stimmten der Aussage voll und ganz zu, ihr Alltag sehe nun "genauso aus wie vor dem Lockdown". Jeder vierte Verbraucher (25,43%) stimmte der Aussage hingegen zu (11,93%) oder eher zu (13,50%).

Jeder Vierte gibt für den Alltagskonsum jetzt mehr aus als vor dem Lockdown

Verbraucher haben während des Lockdowns durchschnittlich mehr Geld für ihren normalen Konsum ausgegeben. Nur 3,56 Prozent der befragten Konsumenten erklärten, ihre Ausgaben seien von März bis Mai deutlich niedriger gewesen. 8,56 Prozent sagten, ihre Konsumausgaben seien niedriger gewesen und weitere 15 Prozent gaben an, ihre Ausgaben seien etwas niedriger gewesen. Von etwas höheren Ausgaben sprachen hingegen 22,73 Prozent der Befragten während jeder Zehnte (9,88%) von höheren und 6,93 Prozent der Interviewten von deutlich höheren Ausgaben sprach. Während in Summe also 27,12 Prozent der von mydealz befragten Konsumenten ihre Ausgaben während des Lockdowns gesenkt haben, haben 39,54 Prozent mehr für ihren alltäglichen Konsum ausgegeben.

Auf die Frage "Wie viel gibst Du aktuell für den normalen Konsum aus - verglichen mit der Zeit vor der Corona-Pandemie" antwortete jeder vierte Verbraucher (24,86%), er gebe nun wenigstens etwas mehr aus, während jeder fünfte Verbraucher (20,98%) seine Ausgaben nach unten geschraubt hat. 5,62 Prozent der Konsumenten geben nun mehr und 1,94 Prozent sogar deutlich mehr (1,94%) als vorher aus während 4,56 Prozent aktuell weniger und nur 1,37 Prozent deutlich weniger für ihren normalen Konsum ausgeben. Mehr als jeder Zweite (54,17%) gibt für seinen alltäglichen Konsum nun genauso viel aus wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Viele Verbraucher kaufen lieber online als im Einzelhandel ein

Auch aktuell noch kaufen im klassischen Einzelhandel 17,55 Prozent der Verbraucher etwas seltener, 14,12 Prozent seltener und 22,47 Prozent sogar deutlich seltener ein als noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Profiteur der Entwicklung ist der Online-Handel: 28,24 Prozent der Verbraucher haben während des Lockdowns im Internet etwas öfter als vorher, 16,25 Prozent öfter als vorher und 10,24 Prozent deutlich öfter als vorher eingekauft. Inzwischen ist die Liebe zum Online-Handel zwar ein wenig abgekühlt, noch immer aber kaufen viele Verbraucher dort öfter ein als noch in Vor-Corona-Zeiten: 27,49 Prozent der von mydealz Befragten erklärten bei der Umfrage, aktuell etwas öfter als vorher im Internet einzukaufen, während 7,62 Prozent dort öfter und 5,12 Prozent sogar deutlich öfter als vorher einkaufen.

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