GfK

Kaufkraft der Deutschen wird 2021 auf 23.637 Euro steigen

Fürs Einkaufen und Konsumieren (aber auch fürs Sparen) stehen den Deutschen im nächsten Jahr rechnerisch 23.637 Euro pro Kopf zur Verfügung.
Fürs Einkaufen und Konsumieren (aber auch fürs Sparen) stehen den Deutschen im nächsten Jahr rechnerisch 23.637 Euro pro Kopf zur Verfügung.
08.12.2020

Nach dem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Corona-Jahr 2020 wird die Kaufkraft der Deutschen im kommenden Jahr 23.637 Euro pro Kopf belaufen. Gemessen am revidierten Vorjahreswert ist das eine Steigerung von knapp 2,0 Prozent oder 453 Euro, wie aus der neuesten GfK Kaufkraftstudie hervorgeht. Die Marktforschungsgesellschaft prognostiziert für Deutschland für das Jahr 2021 eine Kaufkraftsumme von 1.965,8 Mrd. Euro. Dieses Geld steht den Verbrauchern für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder zum Sparen zur Verfügung.

Die GfK erfasst in ihrer Studie nicht nur die regionale Verteilung der Kaufkraft, sondern hat mit ihrer Corona-Impact-Studie auch ermittelt, wie sehr die jeweiligen Regionen in Deutschland und ganz Europa unter den Auswirkungen von Covid-19 gelitten haben. In Deutschland wurde beispielsweise Berlin am wenigsten von der Corona-Krise getroffen, während Tübingen die Auswirkungen am meisten zu spüren bekommen hat.

Auf Ebene der Bundesländer gibt es 2021 eine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: Rheinland-Pfalz schiebt sich an Niedersachsen vorbei und liegt 2021 mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 23.119 Euro auf dem siebten Platz. Wie im Vorjahr liegt Bayern auf Rang eins des Bundeslandrankings: Den Bayern stehen im Schnitt 25.770 Euro und damit 9 Prozent mehr als dem Bundesdurchschnitt zur Verfügung. Ebenfalls eine überdurchschnittliche Kaufkraft weisen die Bundesländer Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen auf den Rängen zwei bis vier auf. Alle anderen Bundesländer schneiden im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich ab, wobei die neuen Bundesländer die größten Kaufkraftzuwächse verzeichnen.

Unter der Kaufkraft versteht man das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld. Wie viel vom nominalen Kaufkraftzuwachs real übrig bleibt, hängt allerdings davon ab, wie sich 2021 die Verbraucherpreise entwickeln werden.

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