Postbank Wohnatlas 2021

Positiver Preistrend im Süden und Nordwesten

Beliebt sind neben den Metropolregionen auch Häuser und Wohnungen in den mittleren und großen Städten. (Quelle: Pexels)
Beliebt sind neben den Metropolregionen auch Häuser und Wohnungen in den mittleren und großen Städten. 
27.04.2021

Am deutschen Wohnungsmarkt werden die Preise auch nach der Corona-Krise weiter steigen. Das zeigt der Postbank-Wohnatlas 2021, für den Experten des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) eine Kaufpreisprognose bis 2030 erstellt haben. Demnach ist vor allem in und um die urbanen Zentren mit weiteren Preisaufschlägen zu rechnen. Für München prognostizieren die Experten bis 2030 ein jährliches Plus von real 1,99 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei im Metropolen-Ranking folgen Düsseldorf mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 1,09 Prozent und Berlin mit 1,07 Prozent. In Frankfurt am Main steigen die Preise bis 2030 jährlich voraussichtlich um 1,02 Prozent. Für Stuttgart liegt das jährliche Plus laut Prognosen bis 2030 bei 0,78 Prozent.

Bislang keine wesentlichen Auswirkungen durch Corona

Preistreiber am Immobilienmarkt sind vor allem die demografischen sowie die Wirtschafts- und Einkommensentwicklungen. „Die Corona-Krise zeigt bislang keine wesentlichen Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. Corona-Effekte seien allerdings nicht ausgeschlossen.

Die Metropolen und ihr Umland bleiben attraktiv, in zentralen Lagen übersteigt die Nachfrage vielerorts das Angebot, was die Preise weiter in die Höhe treibt. Fast durchgehend gute Rahmenbedingungen für Wohnimmobilien finden Eigentümer und Kaufinteressierte vor allem im Süden und Nordwesten der Republik. Dort ist bis 2030 mit Wertzuwächsen zu rechnen.

Alternativen zu den Metropolen

Zahlreiche große und mittlere Städte sind ebenso begehrt: Preissteigerungen von im Schnitt einem Prozent oder mehr pro Jahr bis 2030 werden neben Heilbronn und Potsdam laut Postbank-Prognose auch für die kreisfreien Städte Landshut, Baden-Baden, Dresden, Leipzig, Mainz, Ingolstadt und Freiburg im Breisgau erwartet.

Wertverluste bei Immobilien drohen dagegen in strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen. Dies betrifft überwiegend Regionen in den ostdeutschen Bundesländern und im Ruhrgebiet, wie der Postbank-Wohnatlas zeigt.

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