Schließungen/Ermittlungen

Corona-Testzentren vor Baumärkten geraten unter Druck

In den vergangenen Wochen schossen Zentren für Corona-Bürgertests wie Pilze aus dem Boden. Mit ihnen kann man gutes Geld verdienen.(Quelle:  Pixabay)
In den vergangenen Wochen schossen Zentren für Corona-Bürgertests wie Pilze aus dem Boden. Mit ihnen kann man gutes Geld verdienen.
01.06.2021

Die Affäre um möglicherweise zu viel abgerechnete Corona-Schnelltests hat jetzt auch die Baumärkte erreicht. So schließt Hellweg seine vom inkriminierten Testzentrumbetreiber Medican geführten rund 20 Zentren. Man habe, so Hellweg nach Zeitungsberichten, „Medican mit sofortiger Wirkung die Erlaubnis entzogen, die Parkflächen zu nutzen“. Von der Beendigung der Zusammenarbeit mit Medican sind die anderen Betreiber von Testzentren auf den Parkplätzen von Hellweg nicht betroffen.

Auch gegen das auf dem Gelände eines Hagebaumarktes im bayerischen Miesbach geführte Testzentrum ermittelt nach Angaben der „Bild“ die Kriminalpolizei wegen eines möglichen Abrechnungsbetrugs. Stichproben, so das Blatt weiter, hätten an einer Teststelle in Köln ergeben, dass statt 70 wirklich genommener Proben fast 1.000 abgerechnet wurden. Ähnliches sei unter anderem in Essen und in Münster festgestellt worden. Auch in Bochum werde aktuell ermittelt. Der Bund übernimmt die Kosten für mindestens einen Schnelltest pro Bürger und Woche. Die Teststellen erhalten dafür 18 Euro pro Test.

Aus anderen Gründen war am vergangenen Samstag, 29. Mai 2021, ein Testzentrum am Globus-Baumarkt in Germersheim geschlossen worden. Grund waren hier Hygieneprobleme. Diese sind zwischenzeitlich aber beseitigt worden.

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