Im Einzelhandel kann gegenwärtig nicht jede Bestellung erfüllt werden. Das betrifft neben den Fahrradhändlern vor allem auch die Baumärkte. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervor. Insgesamt klagten 74 Prozent der Einzelhändler im September über entsprechende Schwierigkeiten. „Die Beschaffungsprobleme aus der Industrie sind nun auch hier angekommen“, berichtet der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. So zeigten sich bei Baumärkten (98,9 Prozent) und Möbelhäusern die Nachwirkungen der Holzpreisrally im ersten Halbjahr 2021. Zudem führe die Knappheit an Chips und Halbleitern bei Händlern elektronischer Produkten dazu, dass nicht jede Ware sofort verfügbar sei. Im Fahrradeinzelhandel berichteten sogar 100 Prozent aller befragten Unternehmen von Problemen bei ihren Bestellungen. „Gegenwärtig ist Sand im Getriebe der weltweiten Logistik. Zudem sind Frachtraten in der Schifffahrt deutlich erhöht worden“, sagt Wohlrabe und ergänzt: „Die Industrie hat Preiserhöhungen angekündigt und diese kommen jetzt zwangsläufig im Einzelhandel an.“