Studie widmet sich der Bedeutung des Heims im Jahr 2030

Das Zuhause wird Ort für Veränderung, Verwirklichung und Rückzug

Das Zuhause gewinnt in Zukunft in vielerlei Hinsicht an Bedeutung. (Quelle: Pexels)
Das Zuhause gewinnt in Zukunft in vielerlei Hinsicht an Bedeutung. 
26.11.2021

Wie sich die Bedeutung des Zuhauses vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung, der alternden Gesellschaft, Herausforderungen durch den Klimawandel und Auswirkungen der Globalisierung verändern kann, hat die aktuelle Delphi-Studie „Das Zuhause 2030“ untersucht und dabei fünf Kernergebnisse ermittelt: „2030 wird das Zuhause das primäre Statussymbol sein“, „Das Zuhause wird ein Ort des permanenten Wandels“, „Do-it-Yourself gehört künftig zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten“, „Männer und Frauen werden sich gleichberechtigt die Heimarbeit aufteilen“ und „Kabellose Freiheit bestimmt bei Heimwerker- und Gartengeräten die Zukunft“.

Abgeleitet sind diese Erkenntnisse aus drei Zukunftsszenarien. Das wahrscheinlichste Szenario beschreibt das Zuhause eben als einen Ort der ständigen Veränderung. Demnach dreht sich der bisherige Trend der Urbanisierung hin zur Stadtflucht. Zudem werden die Bewohner signifikant mehr in die Modernisierung der eigenen vier Wände investieren und überwiegend in smarten Wohnungen leben. Bei den genutzten Elektrowerkzeugen und Gartengeräten werden sie von kabelgebundenen und benzinbetriebenen Tools zu akkubetriebenen Geräten wechseln.

Das zweite Szenario beschreibt das Zuhause als Ort der gleichberechtigten Selbstverwirklichung: Zum einen gehört Do-it-yourself 2030 zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten und zum anderen teilen sich Mann und Frau die Heimarbeit gleich auf. Nicht zuletzt wird das Zuhause das primäre Statussymbol – man zeigt seinem Umfeld gerne, was man mit den eigenen Händen daraus gemacht hat.

Laut dem dritten Szenario wird das Zuhause 2030 ein Ort des systematischen Rückzugs. „Dieses Szenario kommt zum einen durch die Entwicklung rund um das Home-Office zustande, beruht aber auch auf dem Wunsch, der zunehmenden Digitalisierung mit mehr Privatsphäre zu begegnen“, so Studienleiter Professor Dr. Sascha L. Schmidt von der WHU Otto Beisheim School of Management.

Die Untersuchung wurde von der WHU Otto Beisheim School of Management im Auftrag der Einhell Germany AG durchgeführt. 60 Experten für das Zuhause – Architekten, Journalisten, Inhaber und Manager von Baumärkten sowie Medienschaffende, Werkzeughersteller und Wissenschaftler – haben ihre Sicht der Dinge in die Studie eingebracht und Szenarien für das Jahr 2030 entwickelt.

Professor Dr. Sascha L. Schmidt von der WHU - Otto Beisheim School of Management hat die Studie geleitet.  
Professor Dr. Sascha L. Schmidt von der WHU - Otto Beisheim School of Management hat die Studie geleitet.   (Quelle: WHU/Einhell)
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