Noch 95 Prozent Einweg-Plastik

DUH kritisiert Einweg-Plastikpaletten zum Pflanzentransport

Die Deutsche Umwelthilfe nimmt den Verkauf von Weihnachtssternen zum Anlass, Mehrwegpaletten zum Transport von Pflanzen zu fordern.(Quelle: Veronicatxoxo/Pixabay)
Die Deutsche Umwelthilfe nimmt den Verkauf von Weihnachtssternen zum Anlass, Mehrwegpaletten zum Transport von Pflanzen zu fordern.
30.11.2021

Zum Start der Weihnachtssternsaison fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Baumärkte, Supermärkte, Discounter und Pflanzenhändler auf, zum Transport der Pflanzen Mehrwegpaletten einzusetzen. Nach Angaben der Umweltorganisation werden derzeit 95 Prozent der mehr als 30 Millionen Pflanzen, die insgesamt pro Jahr in Deutschland verkauft werden, in Einweg-Plastikpaletten transportiert.

„Große Supermarktketten oder Baumärkte können noch so viel über Abfallvermeidung und Klimaschutz sprechen - solange sie die einfachsten Dinge nicht umsetzen, ist das pure Scheinheiligkeit“, sagt die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. „Insbesondere beim Transport von Pflanzen vom Erzeuger zum Händler, wo die Wege sich meist wiederholen, können problemlos Mehrweg-Paletten eingesetzt werden. Bei Schnittblumen sind Mehrweg-Transportbehälter längst die Regel. Doch beim Pflanzentransport lassen 150 Millionen Einweg-Plastikpaletten die Müllberge jedes Jahr und besonders zur Adventszeit weiter anwachsen." Nach Angaben des Verbands verursachen Mehrweg-Transportverpackungen im Vergleich zu Einweg rund 30 Prozent weniger CO2.

Die DUH geht davon aus, dass sich es sich abgesehen von den ökologischen Vorteilen für den Handel auch aus wirtschaftlicher Perspektive lohnt, auf Mehrweg-Transportverpackungen zu setzen. Deren Einsatz sei um die Hälfte günstiger als der ständige Neukauf von Einwegverpackungen.

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