Die Ministerpräsidenten haben gestern mit der Bundeskanzlerin die bundesweite Einführung von 2G im Einzelhandel mit Gütern des nicht-täglichen Bedarfs beschlossen. Darunter fallen laut der Bundesnotbremse auch die Baumärkte. Ausgenommen sind demnach die Gartencenter. Diese Entscheidung kritisiert der Handelsverband Deutschland (HDE). Man sehe die Vorgaben als verfassungswidrig und nicht zielführend bei der Bekämpfung der Pandemie an. Die Branche werde dadurch im wichtigen Weihnachtsgeschäft schwer getroffen, so die Begründung.
Einkaufen mit Hygienekonzept und Maskenpflicht sei eine sichere Angelegenheit, das Infektionsrisiko beim Einkaufen gering, betont HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Zudem seien viele Nicht-Lebensmittelhändler auf einen guten Jahresabschluss angewiesen, um das von Lockdowns geprägte Geschäftsjahr wenigstens noch ein wenig versöhnlich abzuschließen. Mit 2G müssten nun jedoch viele Unternehmen mit Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent rechnen, denn die Schlangen vor den Kontrollen an den Ladentüren schreckten viele Kunden ab, erklärt der Verbandschef.