Der derzeitige Verlauf der Corona-Pandemie und die Aussicht auf eine fünfte Welle dämpfen die Verbraucherstimmung. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Es sinkt im Januar im Vergleich zum Vormonat weiter ab und findet sich nahezu auf dem niedrigen Niveau des Vorjahresmonats wieder. Die Aussichten auf die Auswirkungen der Omikron-Variante sorgen für eine rückläufige Anschaffungsneigung und steigende Bereitschaft zum Sparen. Die vierte Corona-Welle und die zu erwartende fünfte Infektionswelle drücken laut HDE die Konjunkturerwartungen sowie die Stimmung in der Wirtschaft. Mit Blick auf die Entwicklung ihrer eigenen Einkommenssituation sind die Befragten etwas optimistischer als im Vormonat. Die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung begründe keine zunehmende Sorge um den Arbeitsplatz, so der Verband.

Größere Wachstumsimpulse für den privaten Konsum sind nach Meinung der Handelsexperten im ersten Quartal 2022 nicht zu erwarten. Nach Weihnachten fehle es an Konsumanlässen. Zudem werde sich das Infektionsgeschehen erfahrungsgemäß erst bei steigenden Temperaturen im Frühjahr beruhigen. Für den Februar rechnet der HDE mit einer weiteren Eintrübung des Konsumbarometers.