Vier von fünf deutschen Baumarktbetreibern im Umsatzplus zu 2019

Die ersten, noch vorläufigen Ergebnisse der Baumarkt- und Gartenstatistik 2022 der diy-Fachredaktion des Dähne Verlags, Ettlingen, liegen vor. Dass die Umsatzzahlen der deutschen Baumarktbetreiber vom Jahr 2021 nicht oder doch nur schlecht vergleichbar sein würden mit denen des Corona-Ausnahmejahres 2020, stand von vornherein fest. Unter den Top 5 der deutschen Baumarktbetreiber (Obi, Bauhaus, Hornbach, Hagebau-Einzelhandel und Toom Baumarkt) hat insgesamt (Umsätze im In- und Ausland) Hornbach mit einem Umsatzplus von 3,5 Prozent am besten abgeschnitten (6,16 Mrd. €). Alle anderen weisen ein zum Teil moderates Minus aus, Toom Baumarkt dagegen ein Minus von 10,8 Prozent, der Einzelhandel der Hagebau von 13,1 Prozent. Verglichen mit den Umsatzzahlen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 bewegen sich die Top 5 mit Ausnahme des Einzelhandels der Hagebau (-3,5 Prozent) jedoch noch im Plus. Am besten schneidet wiederum Hornbach ab mit einem Umsatzplus in Höhe von 20,5 Prozent.

Schlechter präsentieren sich die Zahlen, wenn man nur die Deutschlandumsätze für 2021 betrachtet. Hier bewegen sich alle fünf deutschen Baumarktbetreiber im Minus-Bereich, am wenigsten wiederum Hornbach (-1,6 Prozent; 3,1 Mrd. €), gefolgt von Bauhaus (-6,7 Prozent; 4,15 Mrd. €), Obi (-8,7 Prozent; 4,215 Mrd. €) und Toom Baumarkt (-10,8 Prozent; 2,886 Mrd. €). Schlusslicht ist wiederum der Hagebau-Einzelhandel mit einem Verlust von 14,8 Prozent auf nunmehr 2,635 Mrd. €. Die schlechteren Deutschlandzahlen sind größtenteils auf die Corona bedingten Standortschließungen im Jahresverlauf 2021 zurückzuführen. Das Bild hellt sich allerdings auf, wenn man die 2021er-Zahlen in Relation zu denen von 2019 setzt. Bis auf den Hagebau-Einzelhandel (-4,9 Prozent) bewegen sich die Umsätze der vier anderen Baumarktbetreiber wiederum im Plus-Bereich: Hornbach mit +19,2 Prozent, Bauhaus mit +6,7 Prozent, Toom Baumarkt mit +4,7 Prozent und Obi mit +2,8 Prozent.

Insgesamt hat sich die Reihenfolge der „Großen Fünf“ zum Vorjahr nicht geändert: Umsatzprimus bleibt Obi, gefolgt von Bauhaus, Hornbach, Toom Baumarkt und dem Hagebau-Einzelhandel. Allerdings haben Bauhaus und Hornbach zu Obi weiterhin Umsatzboden gut gemacht.

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