Hauseigentümer investierten in Instandsetzung

Österreichs Fenstermarkt wuchs 2021 um 12,5 Prozent

Der Aufschwung erfasste alle Rahmenmaterialien.(Quelle: Velux)
Der Aufschwung erfasste alle Rahmenmaterialien.
09.03.2022

Der österreichische Fenstermarkt wuchs im Jahr 2021 substanziell. Dies vermeldet das Markforschungsinstitut Branchenradar.com unter Verweis auf eine neue Marktstudie. So sollen die Herstellererlöse in Österreich 2021 um 12,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 971 Millionen Euro zugelegt haben. "Für die hohe Dynamik waren jedoch nicht alleine die im Durchschnitt um rund sieben Prozent steigenden Preise verantwortlich, sondern auch eine wieder erkennbar anspringende Nachfrage", schreiben die Autoren.

Die Anzahl der verkauften Fensterflügel erhöhte sich laut der Studie um rund fünf Prozent auf 2,26 Millionen Stück. Insbesondere in Eigenheimen wurden wieder deutlich mehr Fenster getauscht als die Jahre davor. Der daraus resultierende Umsatz stieg um mehr als 16 Prozent gegenüber Vorjahr. Laut den Autoren waren dafür zum einen Rebound-Effekte verantwortlich. Zum anderen nennen sie als Begründung den Umstand, dass Sparvermögen durch die Inflation immer stärker entwertet wird, weshalb mehr Hauseigentümer als in den Jahren davor in die Instandsetzung investierten. Wachstumsimpulse durch die Sanierungsoffensive des Bundes und die Komplementärprogramme der Länder konnte die Studie nicht feststellen.

Der Aufschwung erfasste zudem alle Rahmenmaterialien, selbst Holzfenster, die sich zuletzt rückläufig entwickelten. Im Jahresabstand stieg der Umsatz mit Holzfenstern, Kunststofffenstern, Holz/Alu-Fenstern und Aluminiumfenstern annähernd gleichförmig zwischen elf und vierzehn Prozent.

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