Konsumverzicht, Secondhand, Upcycling: Nachhaltiger Konsum wird für Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend wichtig. Für 58 Prozent ist Nachhaltigkeit ein entscheidendes Kaufkriterium. Das ist ein Ergebnis aus dem „Konsummonitor Nachhaltigkeit: Reduce, Reuse, Recycle, Repair“, den das IFH Köln im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) erstellt hat. Der Markt um Secondhand und Upcycling konnte demnach durch geringere Preise im vergangenen Jahr dazugewinnen.
Knapp drei Viertel der Konsumenten in Deutschland haben im letzten Jahr bewusst verzichtet – sei es auf Lebensmittel, Nonfood-Artikel oder Freizeit-Aktivitäten. Die Kaufzurückhaltung ist im Rahmen von branchenübergreifenden Preissteigerungen zwar vor allem von der Inflation getrieben, jedoch geben mehr als 40 Prozent der Konsumenten an, Verzicht zu üben, um die Umwelt zu schützen oder nachhaltiger zu leben.
„Dem Einzelhandel kommt an der Schnittstelle zwischen Herstellern und Endverbraucher eine besondere Rolle zu: Durch Sortimentsgestaltung und Transparenz über die Lieferkette stellt sich der Einzelhandel den Kundenwünschen nach ökologischem, verantwortlichem und bezahlbarem Konsum und sorgt für die flächendeckende Verfügbarkeit der entsprechenden Waren,“ kommentiert Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE.