Inflation sinkt im Mai minimal auf 6,1 Prozent

Die Inflationsrate in Deutschland lag im Mai 2023 bei plus 6,1 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sanken die Verbraucherpreise im Mai 2023 gegenüber dem Vormonat April 2023 um 0,1 Prozent.

„Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, und ergänzt: „Deutlich geringer fiel im Mai der Preisauftrieb bei Energie gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Die Nahrungsmittel bleiben auch in diesem Monat der stärkste Preistreiber.“

Im März und April 2023 hatte die Inflationsrate noch bei über 7 Prozent gelegen (März: +7,4 Prozent; April: +7,2 Prozent).

Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln lag mit plus 5,4 Prozent niedriger als zuvor und zeige laut den Statistikern, wie stark die Nahrungsmittelpreise die Gesamtteuerung prägten. Gleichzeitig werde durch die Kenngröße deutlich, dass auch in anderen Güterbereichen die Teuerung weiterhin hoch sei. Bereits im Dezember 2022 lag der Verbraucherpreisindex ohne Energie und Nahrungsmittel mit plus 5,2 Prozent über der Fünf-Prozent-Marke und hatte sich seit Jahresbeginn sogar erhöht (April und März 2023: jeweils +5,8 Prozent). Im Vergleich zu den vorherigen Monaten hat sich der Wert hierfür nun etwas abgeschwächt.