Destatis zum Advent

Import von Weihnachtsbäumen und Kerzen rückläufig

Sieht schön aus, macht aber ganz schön viel Mühe: Verschneite Weihnachtsbaumkulturen wie im Moment erschweren die Ernte.(Quelle: VNWB)
Sieht schön aus, macht aber ganz schön viel Mühe: Verschneite Weihnachtsbaumkulturen wie im Moment erschweren die Ernte.
04.12.2023

Die Zahl der aus dem Ausland importierten Weihnachtsbäume ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2022 insgesamt 1,8 Millionen frische Weihnachtsbäume nach Deutschland eingeführt, 24,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2014, als die Importzahlen den höchsten Wert der vergangenen zehn Jahre erreicht hatten, betrug der Rückgang sogar 37,1 Prozent.

Wie auch in den vergangenen Jahren stammte mit 83,3 Prozent der größte Teil der importierten Weihnachtsbäume aus Dänemark: 1,5 Millionen Bäume lieferte das nördliche Nachbarland. Aus Polen stammten 12,4 Prozent der frischen Weihnachtsbäume (226.100), aus den Niederlanden 4,1 Prozent (74.500).

Derweil klagen die heimischen Erzeuger über erschwerte Bedingungen durch das Wetter: Erst war es ungewöhnlich nass, sodass Maschinen auf den durchgeweichten Böden oft keinen richtigen Halt fanden. Nun sorgen Schneemassen für schlechtes Durchkommen in den Kulturen und belasten Erzeuger und deren Mitarbeiter körperlich extrem, heißt es vom Verband Natürlicher Weihnachtsbaum.

Weniger Kerzen aus dem Ausland

Im laufenden Jahr ist auch der Import von Kerzen zurückgegangen. In den ersten drei Quartalen 2023 wurden insgesamt 99.200 t Kerzen aus dem Ausland nach Deutschland importiert – 19,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum von 2022 (123.700 t). Die meisten der 2023 importierten Kerzen kamen aus Polen (58,7 Prozent), gefolgt von China (17,0 Prozent) und Ungarn (6,3 Prozent). In den Jahren zuvor waren die Einfuhren gestiegen. So wurden 2022 mit insgesamt 194.300 t 3,2 Prozent mehr als 2021 und 36,2 Prozent mehr als 2012 importiert.

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