Dreistufiger Vertrieb dominiert

Markt für Bauelemente schrumpft um fast 6 Prozent

Fenster gehören fest ins Baumarktsortiment.(Quelle: Dähne Verlag, Strnad)
Fenster gehören fest ins Baumarktsortiment.
30.06.2025

Mit einem Umsatzvolumen von knapp 26,5 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen verzeichnete die Bauelementebranche 2024 ein nominales Minus in Höhe von fast 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während der Markt 2022 von enormen Preissteigerungen geprägt wurde, ist die Branche seit 2023 von der schwierigen Situation der deutschen Bauwirtschaft betroffen, hält der neue „Branchenbericht Bauelemente“ des IFH Köln fest. Er zeigt, dass die nominale Entwicklung nicht die reale Entwicklung des Marktes beziehungsweise der Stückzahlen widerspiegelt. Die inflationsbereinigte, reale Entwicklung offenbare einen noch größeren Umsatzrückgang, so die Marktforscher.

Wie bei vielen anderen Warengruppen im Baustoffsegment dominiert das Handwerk im Rahmen des dreistufigen Vertriebs die Distribution an die Endkundinnen und Endkunden. Diese geht Hand in Hand mit der Installationsleistung und dem Einbau durch das Gewerk, denn die meisten Verbraucher sind auf professionelle Hilfe beim Einbau von Fenstern, Außentüren oder Rollläden angewiesen. Der Blick auf die zeitliche Entwicklung zeigt, dass sich die Bedeutung des Handwerks seit 2015 um 2,6 Prozentpunkte erhöht hat. Andere Vertriebswege – allen voran die Bau- und Heimwerkermärkte – spielen eine untergeordnete Rolle.

 „Hauptursache für die derzeitige Negativentwicklung der Bauelemente ist nach wie vor die hohe Unsicherheit bei Investor:innen und Privatpersonen bezüglich Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen. Bauprojekte werden nicht durchgeführt oder auf unbestimmte Zeit verschoben,“ erklärt Christian Lerch, Senior Consultant am IFH Köln.

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