Stihl richtet sein Geschäftsfeld Robotik neu aus. Der Vorstand hat beschlossen, dem Standort China zukünftig die Federführung für Entwicklung und Produktion der Mähroboter zu übertragen, teilt das Unternehmen mit. Es wolle den Wandel im Mährobotik-Markt aktiv mitgestalten. „Spitzentechnologie bleibt unser Kundenversprechen, und das ist der Antrieb unserer Entscheidung“, erklärt Vorstandsvorsitzender Michael Traub.
China biete für die Neuausrichtung des Robotik-Segments ideale Voraussetzungen, so das Unternehmen: hohe Innovationsgeschwindigkeit, digitale Expertise und ein Netzwerk hochspezialisierter Zulieferbetriebe bei Robotik, KI und Software-Anwendungen. Den Standort China sieht Stihl daher als Innovationsmotor, um Spitzentechnologie zu attraktiven Preisen in den Markt zu bringen. Gleichzeitig unterstreicht der Hersteller die Bedeutung der eigenen Ingenieurstradition in Europa. „Das europäische Qualitätsverständnis bleibt ein fester Bestandteil der Markenidentität. Was künftig unter dem Namen Stihl in China entsteht, wird die bewährte Zuverlässigkeit und Ingenieurskunst aus dem Hause Stihl mit der technologischen Dynamik aus China vereinen“, sagt Traub.
Der Aufbau eines eigenen Entwicklungszentrums für Mähroboter in China soll in Kürze beginnen, die ersten Vorbereitungen dafür wurden bereits getroffen. Das bestehende Portfolio der unter dem Namen iMow vertriebenen Mähroboter bleibt weiterhin im Markt aktiv und wird über den Fachhandel verkauft.
Die Mitarbeitenden an den europäischen Standorten, die bisher die Mähroboter entwickelt und produziert haben, wurden über die notwendigen strukturellen Anpassungen informiert. Momentan finden Gespräche mit den Betriebsräten in Waiblingen und an den anderen betroffenen Standorten statt. „Wir werden in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat faire und tragfähige Lösungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten“, versichert Personalvorstand Dr. Michael Prochaska.