Die Gesamtwohnfläche aller Wohnungen in Deutschland ist in den Jahren von 2014 bis 2024 um 9,1 Prozent auf 4,1 Mrd. m2 gewachsen, und damit etwas stärker als die Zahl der Wohnungen (6,1 Prozent). Diese Zahlen hat das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt und hält fest: „Die Wohnungen in Deutschland wurden somit im Durchschnitt größer.“
Zum Jahresende 2024 betrug die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung 94,0 m2, die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf lag bei 49,2 m2. Damit haben sich die Wohnfläche je Wohnung seit dem Jahr 2014 um 2,5 m2 (2,8 Prozent) und die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner um 2,7 m2 (5,8 Prozent) erhöht.
Während Ende 2014 noch knapp 2,0 Personen in einer Wohnung lebten, waren es Ende 2024 gut 1,9 Personen. Die Behörde setzt diese, wenn auch geringfügige, Verringerung mit dem Fakt in Verbindung, dass der Wohnungsbestand seit 2014 insgesamt etwas stärker wuchs als die Bevölkerung.
Diese Kennzahlen zeigten die Struktur des potenziell zur Verfügung stehenden Wohnraums, gäben aber keine Auskunft über dessen Nutzung oder Verteilung, etwa auf Familien, Paare oder Alleinlebende und nach soziodemografischen Merkmalen wie Alter oder Geschlecht, unterstreichen die Statistiker. Auch zeige die Gesamtwohnfläche beispielsweise nicht das Ausmaß des Wohnungsleerstands. Dennoch seien beide Kennzahlen wichtig, da sie langfristige Vergleiche der Wohnraumstruktur ermöglichten, ist die Behörde überzeugt.