Ebay und ECC Köln

Handel verschenkt zu Weihnachten das Potenzial von Pre-Loved

Simone Sievernich leitet bei Ebay in Deutschland den Refurbished-Bereich.(Quelle: Ebay Deutschland/Patricia Kalisch)
Simone Sievernich leitet bei Ebay in Deutschland den Refurbished-Bereich.
16.12.2025

Pre-Loved Produkte, also gebrauchte oder wiederaufbereitete Artikel, sind längst im Mainstream angekommen – besonders sichtbar im Weihnachtsgeschäft, in dem immer mehr Menschen bewusst Pre-Loved verschenken. Darauf weist Ebay Deutschland hin und beruft sich dabei auf den „Ebay Recommerce Report 2025“ und eine aktuelle Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Ebay. Die Umfragen zeigen nach Auffassung von Ebay, dass Preisbewusstsein und der Wunsch, nachhaltig zu konsumieren, Pre-Loved zu einem festen Bestandteil des Einkaufsverhaltens machen.

Gleichzeitig trage der Handel dieser Entwicklung nicht Rechnung. Während Konsumentinnen und Konsumenten Pre-Loved selbstverständlich kauften, böten viele Händler entsprechende Angebote nur punktuell an, heißt es dazu von Ebay. Rund um Weihnachten treffe eine steigende Nachfrage und ein kultureller Wandel auf ein unterentwickeltes Angebot.

Der „Ebay Recommerce Report 2025“ belege diese These. Denn danach können sich 73 Prozent der Befragten vorstellen, ein Second-Hand-Geschenk zu Weihnachten zu machen. Und 37 Prozent kaufen dieses Jahr mehr Second-Hand-Geschenke zu Weihnachten als im Vorjahr.

In der gerade veröffentlichten Studie von Ebay Deutschland und dem ECC Köln heißt es darüber hinaus, dass Pre-Loved Produkte bei den Verbrauchern längst Alltag sind, denn 37 Prozent kaufen sie öfter als im Vorjahr. Vier Fünftel (78 Prozent) der Konsumenten halten gebrauchte und wiederaufbereitete Produkte für einen wichtigen Bestandteil des Handels, aber nur rund ein Drittel der Händler bietet gebrauchte oder wiederaufbereitete Produkte an, und nur 33 Prozent sehen darin Wachstumspotenzial.

Simone Sievernich, die den Refurbished-Bereich bei Ebay in Deutschland verantwortet, meint, Pre-Loved sei kein Trend, „sondern Ausdruck eines neuen Konsumverständnisses. Wer als Händler:in heute keine zirkulären Angebote macht, verpasst nicht nur Umsatzpotenzial, sondern den Anschluss an die Realität seiner Kund:innen.“

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
diy Fachmagazin für die Baumarkt- und Gartenbranche
Lesen Sie auch