Hornbach hatte besonders auf Facebook mit 57,5 Prozent die größte Präsenz. Auch für Bauhaus und Obi war Facebook die stärkste Plattform (38,5 Prozent und 35,7 Prozent). Generell lässt sich festhalten, dass die Baumarkt-Branche auf Facebook in den letzten 13 Monaten die meiste Online-Präsenz hatte (45,5 Prozent), gefolgt von Twitter (24,2 Prozent) und Online-News (18,2 Prozent).
In Deutschland liegen die Dinge der medialen Präsenz ein wenig anders. Hier hat im selben Zeitraum Bauhaus mit 39 Prozent die meisten Online-Erwähnungen zu verzeichnen, gefolgt von Hornbach mit 23,5 Prozent, Würth mit 21,1 Prozent und Obi mit 16,5 Prozent.
Da die Wiedereröffnung von Österreichs Baumärkten einen enormen Ansturm zur Folge hatte, musste auch mit langen Warteschlangen und -zeiten gerechnet werden. Trotz dieser Unannehmlichkeiten konnte die Stimmung unter den Kunden als gefasst und diszipliniert bewertet werden. Die so genannte Sentiment-Analyse von Observer ergab, dass die Tonalität der Erwähnungen zum größten Teil neutral war (70,1 Prozent). Der negative Anteil betrug 18,1 Prozent und der positive 11,8 Prozent.
Die Medienresonanz ist jedoch nur ein Teil des Bildes, das die Baumärkte aus Sicht ihrer Kunden abgeben. Vergleicht man die Ergebnisse der Medienresonanzanalyse mit den Resultaten der bereits vor Ostern veröffentlichten Observer-Marktforschung, so wird zwar die Vormachtstellung der Top 3 noch deutlicher; in der österreichweiten Umfrage unter 1.000 Personen hatten die Marktforscher gefragt, welchen Baumarkt die Österreicher am meisten vermissen. Hier ist die Reihenfolge eine andere: An erster Stelle standen die Obi-Märkte, die von 39 Prozent der vermisst wurden. Von Hornbach sagten das 16 Prozent, von Bauhaus 15 Prozent. Die Zahlen spiegeln allerdings auch die reale Präsenz der drei Baumarktgruppen wider: Obi hat in Österreich 79 Standorte, Bauhaus dagegen nur 21 und Hornbach 14.
Die Marktforschung zeigte außerdem, dass es für 62 Prozent persönlich eher wichtig bis sehr wichtig war, dass die Baumärkte wieder öffnen. Nur auswärts Essen und Trinken (81 Prozent), gemeinsame Aktivitäten (64 Prozent) und Friseur- sowie Kosmetikbesuche (63 Prozent) waren noch wichtiger.