Trotz Kampagne

Tapetenbranche fürchtet Beeinträchtigung durch Corona

Das Deutsche Tapeten-Institut hofft auf ein Revival der Tapete durch die Rückbesinnung auf die eigenen vier Wände.
Das Deutsche Tapeten-Institut hofft auf ein Revival der Tapete durch die Rückbesinnung auf die eigenen vier Wände.
14.04.2020

Nach einem Rückgang der Inlandsumsätze um knapp 4 Prozent im Jahr 2019 hatten sich die deutschen Tapetenhersteller Hoffnung auf eine bessere Entwicklung im Jahr 2020 gemacht. Mit einer positiven Verbrauchereinstellung zur modernen Tapete und verstärkten Werbeanstrengungen einzelner Mitglieder sowie der gesamten Branche ("Deutschland tapeziert") sollte der Trend gedreht werden. Wie in vielen anderen Branchen droht nun das Corona-Virus dem einen Strich durch die Rechnung zu machen, fürchtet das Deutsche Tapeten-Institut.
Dabei sei das Bild gemischt: Durch die vorübergehende Schließung vieler Fachgeschäfte gingen Umsätze verloren. Andererseits könne durch die Rückbesinnung beim Verbraucher auf die eigenen vier Wände eine Verschiebung der Konsumausgaben von Reisen und Restaurantbesuchen zur Inneneinrichtung erwartet werden.
Einige Hersteller haben Kurzarbeit beantragt. Von Schwierigkeiten bei der Vormateriallieferung wird noch nicht berichtet.Die im November 2019 gestartete Verbraucherkampagne "Deutschland tapeziert" machte im Januar und Februar 2020 mit zwei Aktionen auf sich aufmerksam: In den "Tapetenwochen" warb die gesamte Branche zeitgleich für Tapeten. Alleine mit der gemeinsam finanzierten Basiskampagne wurden in diesen drei Wochen über 11 Mio. zielgenaue Verbraucherkontakte erreicht - in den sozialen Online-Netzwerken sowie in Hörfunk und Presse. Die Gesamtergebnisse werden im Mai vorgestellt.
Beim parallel stattfindenden Gewinnspiel "#MeineLieblingstapete" luden Verbraucher mehr als 1.000 Bilder auf www.deutschland-tapeziert.de/gewinnspiel hoch.
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