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Testparkur für Dübel

Dübel müssen, wenn sie allen Anforderungen gerecht werden wollen, intensiv geprüft werden

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Ein Baustofflager erwartet man bei einem Dübelhersteller auf den ersten Blick eigentlich eher nicht. Doch beim näheren Hinsehen macht das natürlich Sinn. Denn jeder Baustoff hat andere Eigenschaften und stellt daher an einen Dübel jeweils unterschiedliche Anforderungen. „Gerade die neue Wärmedämmverordnung stellt uns vor neue Herausforderungen“, erläutert Roland Graf, Entwicklungsleiter bei Fischer.
Hier werden Dübel auf Zugkräfte geprüft und das Kriechverhalten getestet.
Denn um die anspruchsvollen Werte an die Wärmedämmeigenschaften der Baustoffe zu erfüllen, werden die Steine immer poröser, spröder, leichter und „luftiger“. Doch dem Vorteil der geringen Wärmeleitfähigkeit und damit verbunden den guten Dämmeigenschaften stehen eben die Nachteile gegenüber: die geringere Dichte und das spröde Verhalten, welches beim Bohren zu großen Ausbrüchen im Stein führen kann. Wo bisher ein Dübel ohne Probleme seine Funktion erfüllte, fällt er nun plötzlich aus der Wand.
Sicherheit durch zahlreiche Testreihen
Um Sicherheit und Qualität sicherzustellen, testen deshalb die Techniker und Ingenieure bei Fischer im Waldachtal die Produkte auf Herz und Nieren. Was passiert, wenn Dübel langanhaltenden Zugkräften ausgesetzt sind? Wie reagiert das Produkt auf Zug- und Querkräfte in unterschiedlichen Baustoffen? Was passiert, wenn sich Risse im Material bilden, die genau durch die Bohrstelle verlaufen? Wie gut ist ein Dübel bei unterschiedlichen Schraubentypen und Schraubendurchmessern? Oder, wie reagieren Dübel und Schrauben oder Klebeanker auf Umwelteinflüsse?
Nicht nur unter optimalen Bedingungen werden Dübel getestet, sondern auch unter besonderen Bedingungen wie hier in Rissen.
Um diese und zahlreiche andere Fragen an das spezifische Verhalten von Dübeln zu gegebenen Aufgabenstellungen zu beantworten, gibt es bei Fischer unterschiedlichste Versuchsanordnungen.
Im Dauerbelastungstest
In einem der Versuchsräume liegt beispielsweise auf mehreren Stahlträgern eine Betonplatte: rund 15 cm dick, 400 cm lang und 110 cm breit. Die mächtige Platte wird gebogen, bis zu 10.000 mal; es entstehen künstliche Risse. Dabei darf sich der Dübel in den sich öffnenden und schließenden Rissen nicht verschieben. Mit dem Versuch wird eine Befestigung simuliert in einer dynamischen Zugzone, wie etwas an der Unterseite einer Parkhausdecke.
Prüfstation: Unterschiedliche Dübel im direkten Vergleich.
Kriechverhalten von Dübeln
In einem anderen Raum wird das sogenannte Kriechverhalten von Dübeln getestet…
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