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Interview: Auf der Suche nach der anderen Mentalität

Home Depot rekrutiert Führungskräfte in Deutschland auch im mittleren Management. Vom OBI-Markt in Hamburg-Harburg wechselt Marktleiterin Alexandra Noll nach Amerika

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diy: Von Deutschland Nummer Eins zum globalen Marktführer – Was hat Sie zum Wechsel zu Home Depot bewegt?
Alexandra Noll: Zunächst einmal war ein Wechsel zu Home Depot von meiner Seite aus gar nicht geplant. Ich fühlte mich bei meinem alten Arbeitgeber, bei dem ich nun schon seit über zehn Jahren arbeite, wohl, es gab praktisch keinen Anlass zu einem Wechsel. Als man mich das erste Mal fragte, ob ich Interesse hätte mich zu verändern, verneinte ich zunächst. Als dann THD ins Spiel kam, wurde ich jedoch neugierig. Ich hatte schon in meiner Ausbildungszeit den Wunsch, einmal in den USA bei THD zu arbeiten. Leider war dies zur damaligen Zeit nicht möglich, also absolvierte ich nur ein kurzes Praktikum bei einem englischen Baumarktunternehmen. Die endgültige Entscheidung für THD fiel, als ich selbst in Atlanta war und erleben durfte, wie „The Home Depot“ vor Ort agiert. Einer der großen Reize besteht für mich darin, aktiv an dem Prozess „Markteintritt in Europa“ mit all meinen Erfahrungen mitzuwirken. Für mich persönlich erhoffe ich natürlich eine Weiterentwicklung.
diy: Was ist Ihre Aufgabe in den Vereinigten Staaten?
Noll: Ich werde in den USA ein Training absolvieren, mit dem Ziel einen Home Depot Store als Marktleiterin zu leiten. Was danach passiert – das warten wir alle einfach mal ab!
diy: Was erwarten Sie für sich persönlich im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“? Welche Erfahrungen haben sie mit und welche Vorstellungen haben Sie von den USA?
Noll: Da ich zuvor noch nie in den USA gewesen bin, ist alles absolutes Neuland für mich. Ich kenne weder die Mentalität der Amerikaner, noch weiß ich etwas darüber, wie ein solches amerikanisches Unternehmen funktioniert. Dies wird sicherlich die größte Herausforderung sein, die ich meistern muss. Ich habe natürlich die Erwartung, dass ich mich durch diesen Schritt persönlich weiterentwickeln kann. Ich bin zum Beispiel sehr gespannt darauf, wie ich mit all den neuen, aufregenden Dingen, die auf mich zukommen, klarkommen werde – hmmm ... das schaffe ich schon!
diy: Was meinen sie, weshalb Home Depot gerade Sie haben wollte? Spielte dabei irgendeine Rolle, dass Sie eine Frau in einer von Männern bestimmten Branche sind?
Noll: Als ich zum ersten mal von THD interviewt wurde, fragte ich, weshalb sie mich ausgesucht haben. Die Antwort lautete: „Weil Sie eine Frau sind.“ Es gibt in Kanada wohl schon eine weibliche Geschäftsführerin, die einen sehr guten Job macht. Die haben wohl erkannt, dass in mancher Frau mehr drin…
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