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Aktionspreise: Die No Names sind auf dem Vormarsch

In der Spitzengruppe vergrößerte sich die Kluft: Eigenmarken wurden deutlich weniger beworben

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(Hinweis: Ausführliche Zahlen aus der GfM&H-Studie finden Sie am Ende des Beitrags als PDF-Datei.)
Groß ist die Dominanz meistens asiatischer No-Name-Produkte in der deutschen Baumarktwerbung. Für das Jahr 2001 bestätigte sich das, was auch schon im Jahr 2000 ein auffälliges Ergebnis war. In der Werbung vertrauen die deutschen Baumarktketten in erster Linie Artikeln unbekannten Ursprungs oder der Eigenmarke. Letztere hat dabei im vergangenen Jahr deutlich an Boden verloren (genau ein Drittel der zehn meist beworbenen Produkte); die Marken der Lieferanten konnten zulegen.
Streicheleinheiten der besonderen Art hat von Seiten der Lieferanten Hornbach verdient. Bewarb das pfälzische Unternehmen 2000 in der Gruppe der zehn am häufigsten beworbenen Produkte noch acht mal die Eigenmarke und nur zwei mal Herstellermarken, so waren dies 2001 fünf mal die Herstellermarke, drei mal die Eigenmarke und zwei mal ein No Name-Produkt. Auch OBI hat sich umgestellt: Von neun mal No Name- und ein mal Herstellermarke schwenkte man im Jahr 2001 auf fünf mal No Name-, zwei mal Eigen- und drei mal Herstellermarke um.
Insgesamt hat sich aber das Verhältnis deutlich zugunsten der Produkte unbekannten Ursprungs (jedenfalls für den Verbraucher) verschoben. Unter den insgesamt Top-einhundert beworbenen Produkten der zehn größten deutschen DIY-Handelsunternehmen waren im Jahr 2000 noch 59 N-NameArtikel, 30 Eigenmarkenprodukte und elf Herstellerartikel. 2001 waren es bereits 66 N-Names, nur noch 20 Eigenmarken- sowie 14 Herstellerprodukte.
Die einzelnen Baumarktbetreiber haben setzen bei ihren topbeworbenen Produkten auch Schwerpunkte in den Warengruppen. Bei Hornbach dominiert der Malerbedarf (7), bei Hagebau Gartengeräte (7). Praktiker setzt Schwerpunkte bei Rollos (6) und wirbt damit als einziger in dieser Spitzenposition mit dieser Warengruppe. Einen Schwerpunkt setzt noch Marktkauf bei Baustoffen und Baumaterial. Die meistbeworbene Warengruppe in dieser Spitzenklasse ist Malerbedarf (insgesamt 22) vor Holz (20) und Baumaterial und Baustoffen (19). Überhaupt nicht beworben wurden in dieser Klasse Werkzeuge und Eisenwaren, Camping-/Gartenmöbel und Zubehör sowie Autozubehör.
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