diy plus

Inventurdifferenzen: Die höchsten Verluste verursachen die Kunden

submit
diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
1,42 Prozent des Umsatzes gingen im vergangenen Jahr in westeuropäischen Geschäften durch Warenschwund verloren (2000 waren es 1,40 Prozent). Das entspricht 28,9 Mrd. € oder dem gesamten Handelsumsatz von Norwegen. Nach eine Studie, die Checkpoint Systems vom Center for Retail Research, Nottingham, durchführen ließ, verzeichnen danach Großbritannien, Griechenland, Frankreich und Norwegen die höchsten Quoten an Bestandsdezimierung. Die niedrigsten weisen die Schweiz, Österreich, Schweden, Dänemark und Deutschland auf. Auch für dieses Jahr rechnen die befragten Handelsunternehmen mit der gleichen, wenn nicht sogar mit einem Anstieg der Dezimierungsraten. Insbesondere in Großbritannien, der Schweiz, Österreich und Frankreich prognostizieren die Einzelhändler einen Anstieg. Optimistischer sind die Händler in Deutschland und Spanien, wo eine Mehrzahl der Befragten von einer Verringerung der Dezimierungsraten ausgehen.
Verluste nach Geschäftstyp
Die Höhe der Inventurdifferenzen ist aber natürlich auch abhängig vom Geschäftstyp sowie dem Produktsortiment. Die höchsten Verluste haben die Marktforscher in Kaufhäusern und Geschäften mit einem gemischten Warensortiment zu verzeichnen sowie in anderen Non-Food-Geschäften wie Spielwarenläden und Apotheken. Die Bereiche Kleidung und Textilien sowie Haushaltwaren weisen ebenfalls sehr hohe Raten auf. Die geringsten Inventurdifferenzen wurden in Fachgeschäften festgestellt. In Bau- und Heimwerkermärkten (inkl. Möbel) sanken die Inventurdifferenzen 2001 im Vergleich zum Vorjahr von 1,72 auf 1,68 Prozent.
Sicherheitsproblem Kunden
Das größte Sicherheitsproblem, mit dem sich die meisten europäischen Einzelhändler konfrontiert sehen, ist der Diebstahl durch Kunden. Dadurch entstehen laut der Studie 45,7 Prozent der Verluste oder 13,21 Mrd. €. Angestellte sind danach an dem Schaden zu 28,5 Prozent beteiligt und Lieferanten zu 8,2 Prozent.
Die entwendeten Produkte zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie sehr klein und hochpreisig sind. In Bau- und Heimwerkermärkten greifen die Diebe besonders gerne zu Werkzeugen und dabei bevorzugt zu kleinen Elektrogeräten und Elektrowerkzeugen. Dazu kommen laut der Studie Schlösser und Sicherheitsvorrichtungen, Gartengeräte und Rasenmäher sowie Samen und Pflanzen. Aber auch Installationsartikel und Badezimmerprodukte sind laut der Studie diebstahlgefährdet.
Ausgaben für Sicherheit
Die Ausgaben für Sicherheit und die Vorbeugung von Verlusten schwanken sehr stark, liegen jedoch europaweit im…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch