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Marken und Markt machen

Toomaxx versteht sich nicht nur als reine Einkaufskooperation. Die gruppenmäßige Überarbeitung im Sortiment Farben und Lacke zeigt, dass Einkaufsentscheidungen der Schlusspunkt einer Markenphilosophie sind

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„Toomaxx ist ein lebendes Gebilde, das sich ständig an aktuelle Marktgegebenheiten anpasst“, ist sich der Geschäftsführer der Kooperation, Bruno Niehl, sicher: „Wir sind eine dynamische Einkaufskopperation.“ Dabei gehen die Entscheidungen, die Toomaxx trifft, über reine Listungsentscheidungen weit hinaus. Denn die Listung ist eigentlich „nur“ das Finale eines oft Monate langen Prozesses, in dem und durch den seitens der beteiligten Handelspartner „fundamentale Marktentscheidungen“ (Niehl) getroffen werden: Man macht Marken, man macht Markt, indem man sich für ein bestimmtes Sortiment oder Produkt, einen Lieferanten oder eine neue Marke des Handels entscheidet. Die Einkaufsentscheidung wird zum Schlusspunkt einer Markenphilosophie, weil Lieferanten- und Handelsmarken gebündelt werden.
Eine Europamarke mit hohem Wert; die Einkaufskooperation Toomaxx.
Im Jahr 2000 haben Baumax und Rewe die Einkaufskooperation Toomaxx mit dem Ziel gegründet, durch Bündelung des Einkaufsvolumens leistungsfähige Preise zu sichern und die Position gegenüber dem internationalen Wettbewerb zu stärken. In August 2001 konnte die AVA als dritter Partner gewonnen werden, zum 1. Januar 2003 folgte die schweizerische Coop. Das Vorhaben der Unternehmen Toom BauMarkt (Rewe), Marktkauf (AVA), Coop und Baumax ist, ihre Einkaufsvolumina über die gemeinsame Gesellschaft zu bündeln und gemeinsam weiterzuentwickeln. Dies wird insbesondere bei Fernost-Importen angestrebt. Aber auch die gemeinsame Entwicklung und Führung einer eigenen Marke des Handels steht im Mittelpunkt der Kooperation. Mit einem Umsatzvolumen von rund vier Mrd. € ist diese internationale Einkaufskooperation von vier der größten europäischen Handelskonzernen der drittgrößte Abnehmer von Do-it-yourself-Produkten in Europa geworden. „Toomaxx“ soll damit, so Niehl, die Antwort auf globale Konzentrationsprozesse sein und günstigste Einkaufspreise weltweit sichern. Intensiv wird seit der Gründung im März 2000 an der Entwicklung von Eigenmarken gearbeitet und die Bündelung der Fernostimporte vorangetrieben. Nach ersten gemeinsamen Listungen von Schwimmbadpflegemitteln und Rasenmähern wurden bereits mehr als 40 Sortimentsbereiche bearbeitet – weitere werden Schritt für Schritt folgen.
Strategisches Ziel der Kooperation ist einerseits die Absicherung der Handelsspannen, andererseits die Profilierung gegenüber Mitbewerbern. Operativ sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre zwischen 20 und 25 Prozent des Umsatzes der beteiligten Partner mit…
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