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Positives Dilemma

Das Wachstum kommt zurück. Davon ist Viktor Lembke, Geschäftsführer bei Hettich Furn Tech und verantwortlich für das Do-it-yourself-Geschäft, überzeugt. Die Zukunft der Messe in Köln sieht er jedoch eher skeptisch
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diy: Mit dem neuen Handelszentrum in Vlotho haben Sie die Kapazitäten geschaffen, um der weiteren Globalisierung der Märkte gewachsen zu sein. Haben sich Ihre Erwartungen bisher erfüllt?
Viktor Lembke: Die Entwicklung unserer Geschäfte in den ausländischen Märkten ist unverändert positiv. Die Aussichten für weiteres internationales Wachstum sind insgesamt sehr vielversprechend.
„Leistung neu definieren“: Hettich-Geschäftsführer Viktor Lembke, verantwortlich für den Bereich Do-it-yourself.
diy: Von welchen Märkten versprechen Sie sich im Bereich DIY am meisten?
Lembke: Der deutsche Markt gehört in der DIY-Welt sicherlich zu den bedeutenden Heimwerkermärkten im internationalen Vergleich, auch wenn die Wachstumsraten der 90er Jahre sich momentan nicht realisieren lassen. Die Branche erfährt zwar aktuell eine Art „Verschnaufpause“, aber das Wachstum kommt sicherlich zurück. Neben Deutschland sind die aufstrebenden Länder und Regionen aufmerksam zu verfolgen. Ich denke insbesondere an Osteuropa, wobei Russland augenscheinlich zunehmend an Dynamik gewinnt. In der Ferne sehe ich China, das mit einem anderen Verständnis das DIY-Geschäft gestaltet und lebt. Aus diesen Entwicklungen kann man auch für den Heimatmarkt sehr viel für erforderliche Innovationen in Zentraleuropa lernen.
diy: Mit dem großzügigen Ausstellungsraum haben Sie sich eine Plattform geschaffen, um sich Gästen aus dem In- und Ausland zu präsentieren. Ist dieses Instrument mehr als Alternative oder als Ergänzung für Messeauftritte gedacht?
Lembke: Die geschaffene Infrastruktur mit der modernen Ausstellung ist ein zentraler Bestandteil für die Bedienung der Märkte. Dennoch wird diese Ausstellung das Instrument der Messe nicht grundsätzlich ersetzen können. Je nach Marktreife bzw. Konzentrationsgrad im Handel wird es immer wieder auch eines Messeauftritts bedürfen, um sich den Kunden zu präsentieren.
diy: Wie bewerten Sie die Zukunft der Messe in Köln?
Lembke: In Zeiten von Null-Wachstum, starker Konzentration im Handel mit zunehmend mehr Zentralentscheidung und stetig wachsenden Forderungen des Handels gilt es die Marketinginvestitionen mehr denn je auf Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen. Da Messen grundsätzlich die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage intendieren, ist es sehr wichtig, die Zusammenkunft beider Komponenten in angemessenem Zeitraum frühzeitig sicherzustellen. Hierzu gab es in der Vergangenheit leider einige Unklarheiten bzw. Abstimmungsprobleme, die teilweise für Unsicherheit bei der…
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