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Baumärkte stoppen den Negativtrend

Die Branche hat im vergangenen Jahr drei Prozent mehr umgesetzt. Auch die Rabattaktionen einzelner Ketten haben zum guten Ergebnis beigetragen

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Im Geschäftsjahr 2003 gelang es den deutschen Baumarktketten, sich erstmals von der schleppenden konjunkturellen Entwicklung abzukoppeln und die negative Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre zu stoppen. Rund 17,27 Mrd. € gaben die Verbraucher nach Auskunft von Manfred Maus, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB), in den Baumärkten aus – das sind rund 3,0 Prozent mehr als im Vorjahr (Vorjahreswert: 16,76 Mrd. €). Flächenbereinigt liegt das Umsatzplus bei 2,1 Prozent.
Zu dieser Entwicklung beigetragen haben auch die großangelegten Rabattaktionen einzelner Baumarktketten. BHB-Geschäftsführer John W. Herbert schätzte auf der gestrigen BHB-Pressekonferenz in Köln, dass die Branchenumsätze ohne die umstrittenen Preisaktionen 2003 nur um 0,5 Prozent gestiegen wären. Die Roherträge, so Herbert weiter, seien im vergangenen Jahr aber gesunken.
Die Betrachtung aller DIY-relevanten Handelsvertriebsschienen zeigt, dass nicht nur die Baumärkte mit mehr als 1.000 m² Verkaufsfläche positive Entwicklungen zu verzeichnen hatten. So konnten die kleineren Baumärkte den Umsatzrückgang der vergangenen Jahre stoppen und in diesem Jahr ihren Umsatz auf Vorjahresniveau von 4,27 Mrd. € halten. Damit ergibt sich ein Marktvolumen der Bau- und Heimwerkermärkte von 21,54 Mrd. € – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 2,4 Prozent (Vorjahr 21,03 Mrd. €). Auch der Baustoffhandel baute sein Geschäft mit den Privatkunden um 3,7 Prozent aus und erzielte einen Umsatz von 7,44 Mrd. € (Vorjahr: 7,17). Die Umsätze der unabhängigen Gartencenter lagen bei 0,73 Mrd. € und damit auf Vorjahresniveau. Einzig die Holzhändler mussten einen Rückgang der Umsätze um ein Prozent auf 3,09 Mrd. € hinnehmen (Vorjahr: 3,12 Mrd. €). Kumuliert über alle Vertriebsschienen beliefen sich die DIY-Gesamtumsätze auf 36,58 Mrd. € – rund 2,2 Prozent mehr als in 2002 (Vorjahr: 35,80 Mrd. €).
Jeder Bundesbürger ließ 2003 alleine in den Kassen der Baumärkte durchschnittlich rund 261 €. Auf dem Einkaufszettel ganz oben standen dabei Produkte aus dem Gartenbereich, für die die Kunden alleine in den Baumärkten in diesem Jahr 3,97 Mrd. € ausgaben, aber auch Produkte aus den Bereichen Anstrichmittel, Selbstbaumöbel und Baustoffe konnten unbereinigt um bis zu neun Prozent zulegen. Weniger gefragt waren dagegen Fliesen, Werkzeuge/Maschine und Produkte aus dem Elektrobereich. Hier reduzierte sich der Umsatz innerhalb eines Jahres um bis zu vier Prozent.
Im Schnitt geht jeder…
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