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Mit Kreativität aus der Krise

Der Fenstermarkt in Deutschland bleibt weiter unter Druck. Besser sieht es in anderen europäischen Ländern aus. Insbesondere in Osteuropa werden in den kommenden Jahren von der Unternehmensberatung Interconnection nennenswerte Absatzsteigerungen erwartet

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Am Fenstermarkt in Deutschland gab es 2003 einen erneuten Rückgang um mehr als zehn Prozent auf jetzt 12,2 Mio. Einheiten (Vorjahr 13,8 Mio.) Eine Besserung ist auch 2004 nicht in Sicht. Erst 2005 oder gar erst 2006, so Dr. Frederik Lehner von der Interconnection Consulting Group, München/Wien, könne mit einer leichten Steigerung der Marktentwicklung gerechnet werden. „Besser“, so Lehner auf dem ersten Europäischen Marketing-Forum in München Mitte Juni, „sieht es dagegen in anderen europäischen Ländern und in Branchen rund um das Fenster aus, beispielsweise bei Sonnenschutz.“
Fenster: 2003 ein erneuter Rückgang von mehr als 10 Prozent(pdf-Datei zum Herunterladen)
In Deutschland wurden 2000 noch knapp 20 Millionen Fenstereinheiten im Wert von knapp 5,1 Mrd. € verkauft. Doch seither gingen die Zahlen beständig in den Keller. Für 2004 rechnet Lehner mit insgesamt 11,5 Mio. verkaufter Einheiten.
Im abgelaufenen Jahr 2003 sei dagegen der Fenstermarkt in den südosteuropäischen Ländern (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei und Slowenien) erstmals seit zwei Jahren leicht gewachsen. Das mengenmäßige Wachstum betrug 0,2 Prozent. Ab 2004 rechnet Interconnection mit einem jährlichen Wachstum zwischen sechs und sieben Prozent. Nach den Zahlen von Interconnection wird der Markt 2005 erstmals das Niveau von neun Millionen Fenstereinheiten überschreiten.
Österreich mit Licht und Schatten
Auch in Österreich sieht es derzeit rosiger aus als auf dem schwierigen deutschen Markt. Dort stieg 2004 im Vergleich zum Vorjahr (insgesamt 2,53 Mio. Fenstereinheiten) der Renovationsfenstermarkt um 2,3 Prozent, der private Wohnungsneubau legte um 2,5 Prozent zu. Allerdings steht diesen positiven Tendenzen ein Einbruch im Bereich des mehrgeschossigen Wohnungsbaus gegenüber. Insgesamt hatte deshalb auch in Österreich der Gesamtmarkt ein Minus von 0,8 Prozent zu verkraften.
Osteuropa: Der Markt wächst wieder seit 2003(pdf-Datei zum Herunterladen)
Weltmarkt mit Fokus auf Asien
Für den Weltmarkt analysiert Interconnection eine klare Verschiebung des Fokus auf Asien. Denn mit 250 Mio. verkaufter Fenstereinheiten 2003 sei Asien inzwischen mit Abstand der stärkste Kontinent. Die USA wird im selben Zeitraum mit 83 Mio. Fenstereinheiten angegeben. Insgesamt errechnete die Unternehmensberatung einen Welt-Gesamtmarkt der gegenwärtig relativ konstant bei rund 500 Mio. Fenstereinheiten pro Jahr liege.
Außentüren: Spürbares Wachstum für 2004 erwartet(pdf-Datei zum Herunterladen)
An dem Marketingforum in München…
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