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Pflanzenpflegeprodukte auf der Preiswelle

Weil Rohstoffe, Logistik und Verpackung teurer werden, stehen dem Markt Preiserhöhungen ins Haus, befürchtet der IVG. DIYonline dokumentiert die Presseerklärung des Verbandes
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Kosten- und Preiswelle im Markt für Pflanzenpflegeprodukte
Mit Sorge beobachten die im Industrieverband Garten (IVG) e.V. zusammenarbeitenden Unternehmen aus dem Pflanzenpflegemarkt angesichts der Positionierung für die kommende Saison 2007/2008 die aktuelle Preisentwicklung auf Rohstoff- und Transportmärkten.
Für die mit hohen Transportkostenanteilen belasteten Dünger- und Erdenmärkte schlagen die aktuell auf sieben bis acht Prozent anzusetzenden Logistikpreiserhöhungen mit erheblichen Kostenanteilen durch. Neben der Logistik sind auch die erhöhten Packmittelkosten zu nennen, dies betrifft insbesondere Faltschachteln und Kunststoffverpackungen, hier liegt der Preisanstieg bei Faltschachteln je Papierqualität bei 8 bis 16 Prozent. Bei Kunststofffolien wird mit Preissteigerungen von vier bis sieben Prozent gerechnet.
Ein erheblicher Preisauftrieb ist vor allem von der Rohstoffseite für die Düngemittelindustrie zu erwarten.
Die Kostentreiber bei allen Düngemitteln sind mit der Energiekostenentwicklung verknüpft. So ist der Stickstoffpreis auf einer extremen Position angekommen, zudem stiegen die Harnstoffpreise innerhalb der letzten zwölf Monaten um 36 Prozent. Die Phosphatpreise sind in der ersten Jahreshälfte 2007 mit ca. 70 Prozent geradezu „explodiert“. Weitere Preissteigerungen sind auf Grund des weltweit angespannten Angebots- Nachfrageverhältnisses um fünf Prozent zu erwarten. Die weltweite Angebotsnachfragerelation wird auch im Kalimarkt zu weiteren Preissteigerungen von fünf bis sieben Prozent führen. Vergleichbare Kostentreiber sind die Rohstoffe auch für den organischen Düngemittelmarkt und für die Substratwirtschaft.
Die genannten Kostenentwicklungen bei Logistik und Verpackungen gelten auch für die Pflanzenschutzmittelbranche, hier sind die Rohstoffpreise um etwa fünf Prozent als Kostentreiber durchschlagend wirksam.
Die Branche sieht sich angesichts dieser Kostenentwicklung mit notwendigen Preisanpassungen in erheblichem Umfang konfrontiert und wird auf dieser Grundlage in die Preisgespräche für die kommende Saison gehen.
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