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Ambiente und Ambitionen

Floramedia hat zu den Schlossgesprächen eingeladen. Man war sich einig: Der grüne Markt hat gute Chancen.
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Download: Ambiente und Ambitionen (PDF-Datei) Schon im Namen und im Ort der neuen Veranstaltungsreihe, die Floramedia in diesem Frühjahr gestartet hatte, machte der Dienstleister klar, dass er sich ein ambitioniertes Projekt vorgenommen hat: Zu „Schlossgesprächen“ hat er nach Mon Repos in Ludwigsburg eingeladen, und rund 40 Gäste sind der Einladung gefolgt. Das Ziel formulierte Geschäftsführer Peter Altrichter so: „Wir möchten regelmäßig in außergewöhnlichem Ambiente die Basis für gemeinsame Visionen schaffen.“ Den Hauptteil des Programms bestritten drei externe Referenten. Außerdem referierte zu Beginn Vorstandsvorsitzender Steven Lak, über die Mercurius-Group und ihre Tochter Floramedia. Die Gruppe, die aus einer Druckerei hervorgegangen ist, macht mit 26 Gesellschaften in 15 Ländern Europas rund 120 Mio. € Umsatz im Jahr. Dazu steuert das in Fellbach ansässige Unternehmen Floramedia 39 Prozent bei. Auf dem deutschen Markt setzt Floramedia – es gibt zehn weitere Länderniederlassungen – rund 18 Mio. € um. Mehr als 70 Prozent seines Umsatzes macht das Unternehmen mit den Basisprodukten und -leistungen Etikette, Verpackung, Werbung und Promotion sowie Bilddatenbank. Im grünen Markt sieht Steven Lak einen wachsenden Beratungsbedarf, weil „die Betreiber von Gartencentern weniger spezialisiert und immer mehr Generalisten“ sind. „Heute haben wir es mit einem globalen Markt zu tun, in dem immer mehr Händler immer weniger Ahnung vom grünen Produkt haben.“ Ähnlich argumentierte Peter Altrichter mit Blick auf den Endverbraucher. Traditionell sei der grüne Markt produktionsorientert. „Das wird sich ändern“, so seine Prognose, neue Kundengruppen kommen hinzu. Inzwischen habe man es überwiegend nicht mehr mit fachkundigen Abnehmern zu tun: „Um seine Produkte zu verkaufen, darf sich der Markt nicht auf den sachkundigen Hobbygärtner konzentrieren.“ Als Verkaufshilfe werde das Pflanzenetikett immer wichtiger – und „das profunde Marketing-Know-how“, wie es Floramdia anbiete. Den Reigen der Gastreferenten eröffnete Heinz Herker, Präsident des Zentralverbands Gartenbau. Seine zentrale These: „Die Chancen sind hervorragend“, würden aber vom Fachhandel nicht ausreichend genutzt – „immerhin ist Aldi heute der größte deutsche Blumenhändler“. Einzelhandelsgärtnereien und Blumengeschäfte müssen, so seine Forderung, an ihrem Erscheinungsbild und an ihrem Profil arbeiten. In seiner Bewertung des Wettbewerbs sieht er die Baumärkte als „bei weitem nicht so gut aufgestellt wie die…
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