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Die No-Names verlieren

Die Zahl der verkauften Elektrowerkzeuge in deutschen Baumärkten ging 2007 um rund acht Prozent zurück. No-Names, zeigen die Zahlen von Bosch, waren dabei die klaren Verlierer.
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Ob es sich um eine Momentaufnahme handelt oder ob sich daraus ein Trend entwickelt, sei dahingestellt. Doch obwohl noch manche Untersuchungen die No-Names und Handelsmarken klar auf dem Vormarsch sehen, die Zahlen von Bosch sprechen eine andere Sprache. Danach hat der Endverbraucher von Elektrohandgeräten einen Lernprozess durchlaufen. Bereits 2005 hätte die Produktgruppe der No-Names eine Sättigungsgrenze erreicht gehabt, haben die Marktforscher von Bosch festgestellt. Jetzt lässt sich diese erstmals auch klar von den Marktzahlen ablesen. Danach hat die Produktgruppe, die hauptsächlich im Preissegment unter 25 € zu finden ist, 2007 im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel verloren. Auf die Gesamtzahl der in Baumärkten verkauften Produkte dieses Segments wirkte sich dies in einem Rückgang von acht Prozent aus. Nicht nur deshalb zieht sich über das Gesicht der Marktforscher und Verantwortlichen in Leinfelden ein breites Lächeln. Denn der deutsche Markt für handgehaltene Elektrowerkzeuge insgesamt hat sich 2007 sehr positiv entwickelt und ist wertmäßig um zehn Prozent gewachsen. Sowohl der gewerbliche als auch der DIY-Bereich haben zu dieser deutlichen Steigerung beigetragen. Ein entscheidender Wachstumstreiber waren die mit Akku betriebenen Werkzeuge, deren Verkaufsvolumen ein weiteres Mal wesentlich stärker zunahm als der Gesamtmarkt. Auch die Märkte in der Schweiz und in Österreich entwickelten sich positiv. Der Grund für das Wachstum waren aber nicht die höheren Stückzahlen, sondern der ausgeprägte Trend zu hochwertigen Markenprodukten. Hier konnten die Baumärkte sowohl ihren Stückabsatz als auch den Umsatz steigern. „Die Käufer honorierten damit Innovationskraft, Qualität und Leistungsvermögen der Markenprodukte mehr als bisher“, so Henning von Boxberg, Leiter Vertrieb Europa Mitte des Geschäftsbereiches Power Tools der Robert Bosch GmbH. „Aufgrund dieser Verschiebung hin zu Qualitätsprodukten sind die erzielten Durchschnittspreise deutlich gestiegen.“ Auch im Fachhandel hat sich 2007 nach Jahren niedriger oder negativer Wachstumsraten der positive Trend aus 2006 fortgesetzt und weiter verstärkt: Dieses Marktvolumen ist 2007 wertmäßig um neun Prozent und stückmäßig um sieben Prozent gewachsen. Soweit der deutsche Markt: Als „sehr erfreulich“ wertet man in Leinfelden aber auch das Geschäft insgesamt. So stieg der Umsatz mit Elektrowerkzeugen und Zubehör für Heim- und Handwerker sowie Gartenliebhaber…
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