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Umsatztief scheint durchschritten

Die deutsche Möbelindustrie konnte das Jahr 2007 mit einem Plus abschließen. Doch der heimische Markt ist nach wie vor schwierig.
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Aufatmen in der Möbelbranche: Die dramatischen Umsatzeinbußen der Vergangenheit sind überwunden. Die deutsche Möbelindustrie konnte das Jahr 2007 mit einem deutlichen Plus in Höhe von fünf Prozent abschließen. Dies ist der positive Teil der Wahrheit. Doch der andere relativiert das Ergebnis für den heimischen Markt. Denn die aktuellen Umsatzzuwächse werden fast ausschließlich im Ausland erwirtschaftet. Bei einer Exportquote von mittlerweile 38 Prozent gehört das Auslandsgeschäft zur Überlebensstrategie der Produzenten. Während der Export boomt, stagniert das Neugeschäft im Inland, das Inlandmarktvolumen war für den gesamten Möbelmarkt in 2007 sogar erneut rückläufig. Für den Inlandsmarkt, so die Schlussfolgerung einer Studie von BBW Marketing Dr. Vossen in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Titze, sind deshalb neue Konzepte gefragt, mit denen die Kaufzurückhaltung der Verbraucher aufgebrochen werden kann (siehe die aktuelle Studie unter dem Titel "Möbel - Gesamtmarkt Trends 2008", erschienen in der Reihe "Möbelmarkt - Trends aktuell"). Denn die Endverbraucher reagieren auf die aktuellen Preissteigerungen in den wichtigen Versorgungsmärkten auf der Grundlage eines Sicherheitsbedürfnisses gewohnheitsmäßig mit Kaufverweigerung. Auf der anderen Seite ist jedoch laut GfK-Consumer Tracking 2008 mittlerweile jeder vierte Deutsche mit seiner eigenen Inneneinrichtung unzufrieden, was Kaufimpulse auslösen müsste. Vielleicht deshalb kommt die Studie von BBW auch zu dem Ergebnis, dass sich auch der Umsatz im Handel im letzten Jahr verbessert hat, obschon die Situation keineswegs zufrieden stellend ist. Hinsichtlich der Umsatzbedeutung der Möbelsortimente hat sich gegenüber dem Vorjahr wenig getan. Die Spitzenposition nehmen nach wie vor die Polstermöbel ein, mit Abstand gefolgt von den Küchenmöbeln und Tischen, wie überhaupt die weiteren Möbelsortimente hinsichtlich der Umsatzbedeutung recht eng beieinander liegen. Weniger, aber immer noch eine befriedigende Bedeutung räumt der Handel den Bad-, Metall- und Phonomöbeln ein. Der Umsatz im Handel mit Möbeln und Küchen liegt insgesamt unverändert bei rund 30 Mrd. €, von denen mehr als 27 Mrd. € aus privaten Haushalten stammen. Weitere Informationen im Netz unter: www.bbwmarketing.de, www.titze-online.de, www.holzmann.de, www.bbe-retail-experts.de
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