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Ein Erfolgskonzept mit Zukunftsperspektiven

Franchising hat bei den Baumärkten gute Entwicklungschancen: das Beispiel Hagebaumarkt.
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Was 1979 als mutige Initiative einzelner mittelständischer Unternehmer – alles Hagebau-Gesellschafter – begann, hat sich mittlerweile zu einem leistungsstarken und marktbedeutenden Baumarkt-Franchisesystem entwickelt. Doch was waren die Gründe für den Einstieg in dieses seinerzeit noch junge Geschäftsfeld? Warum entstand ein Franchisesystem? In welchen Schritten hat sich die Entwicklung vollzogen? Und was sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren? Um diese Fragen beantworten zu können, muss man sich zunächst mit der Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG beschäftigen. Sie wurde 1964 von 34 deutschen Baustoff-Fachhändlern als Einkaufskooperation gegründet. Das erklärte Ziel war und ist die Sicherung mittelständischer Baustoffhandelsunternehmen. Mit dem Entstehen der neuen Branche Baumärkte erkannten vorausschauende Gesellschafter einerseits das Wettbewerbsrisiko, das sich für den klassischen Baustoffhandel aus dieser neuen Vertriebsform mit ernst zu nehmenden Sortimentsüberschneidungen ergab, andererseits die enormen Wachstumschancen, die aus der Zusammenführung von Baustoffkompetenz und Einzelhandelsangebot resultieren. Von daher war es nur folgerichtig, dass die Hagebau als Kooperation selbstständiger Baustoffhändler, ausgehend von der Initiative ihrer Gesellschafter, ein Konzept für ein eigenständiges Baumarktsystem entwickelte und zu einem rund 300 Märkte umfassenden Standortnetz in Deutsch-land ausbaute. Das Ganze allerdings von Anfang an mit eigenständigen, unternehmergeführten Einzelhandelsbetrieben. Zunächst auf der Grundlage von Grobkonzepten, die im Zeitablauf zu einem immer stärker ausgefeilten System entwickelt wurden, das dann Ende der 90er Jahre in ein echtes Franchisesystem mündete. Sowohl die Unternehmensstruktur der Hagebau als auch die Gesamtausrichtung der Kooperation stehen dem Aufbau von Regiebetrieben entgegen. Die Erfahrungen vieler ähnlicher Gruppen zeigen, dass das Management von Regiebetrieben und das Führen von Franchisesystemen in einer Hand auch Interessenkonflikte, insbesondere auf dem Sektor Mittelgenerierung und Mittelverwendung, mit sich bringen kann. Aus diesem Grund hat sich die Hagebau für ein klares Franchisesystem in Unternehmerhänden entschieden und verzichtet damit bewusst auf Ausnutzung von Expansionschancen durch die Eröffnung von Regiebetrieben. Das könnte man als Wettbewerbsnachteil werten. Die Entwicklung der deutschen Hagebaumärkte zeigt jedoch, dass dies nicht der Fall sein muss. Wenn eine…
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