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Zufriedenes Schnurren

Die deutsche Heimtierbranche entwickelt sich weiterhin gut. 2008 wurde ein Plus von 4,4 Prozent erzielt, der Umsatz stieg auf 3,5 Mrd. €.
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Krise, welche Krise? In der Heimtierbranche ist davon jedenfalls nichts zu spüren. Denn laut den Zahlen des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) konnte die Branche 2008 im Vergleich zum Vorjahr erneut zulegen, und zwar um 4,4 Prozent auf jetzt 3,5 Mrd. €. Der Gesamtumsatz der Branche teilt sich in zwei Brocken: Futter sowie Bedarfsartikel und Zubehör. Betrachtet man das Futter, lag das Wachstum mit 4,6 Prozent sogar noch über dem des Gesamtumsatzes, der rund 2,6 Mrd. € erreichte. Mit Abstand der größte Brocken im Umsatz mit Futter ist das Katzenfutter, mit dem 1,31 Mrd. € (plus 6,3 Prozent) umgesetzt wurde. Dann folgt Hundenahrung, das 1,037 Mrd. € zum Gesamtkuchen beiträgt (plus 3,5 Prozent). Bei Bedarfsartikeln und Zubehör lag das Wachstum bei 3,9 Prozent, der Gesamtumsatz erreichte 906 Mio. €. Mit ein Grund für diese positive Entwicklung ist, dass die Heimtierpopulation in deutschen Haushalten weiter zugenommen hat. 2008 lebten 23,3 Mio. Hunde, Katzen etc. (ohne Zierfische und Terrarientiere) in deutschen Haushalten. Das sind 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Population der Hunde stieg um 4,5 Prozent auf 5,5 Mio. Zudem lümmeln sich jetzt 3,9 Prozent mehr Katzen (8,2 Mio.) auf deutschen Sesseln. Nach einigen Jahren im „Sinkflug“ blieb die Zahl der in Deutschland lebenden Ziervögel 2008 erstmals wieder stabil und lag wie im Vorjahr bei 3,4 Mio. Die Zahl der Kleintiere dagegen verringerte sich deutlich um 6,5 Prozent auf jetzt 6,2 Mio. Tiere. Darüber hinaus gab es im Jahr 2008 zwei Mio. Aquarien und 2,3 Mio. Gartenteiche mit Zierfischen. Weiterhin wurden 430.000 Terrarien ermittelt. Positiv auf die Umsatzentwicklung wirkt sich auch aus, dass die Tierhalter immer jünger werden. So stieg der Anteil der Tierhalter bis 29 Jahre erneut auf jetzt zwölf Prozent; im Vorjahr waren es elf Prozent gewesen. In den Bau- und Heimwerkermärkten dagegen (bewertet werden ausschließlich Abteilungen mit mehr als 50 m²) scheint die Entwicklung eher gebremst zu verlaufen. Die Steigerungsrate bei Praktiker (alle Vergleiche Dezember 2008 mit Dezember 2007) um 100 Prozent erfolgte von sehr niedrigem Niveau aus, sprich von zwei auf vier Abteilungen. Darüber hinaus betreibt Praktiker jedoch zusätzlich rund 200 Heimtierabteilungen mit weniger als 50 m² Fläche. Hellweg rüstete zwei seiner Märkte neu mit Heimtiersortimenten aus und betreibt nun insgesamt 13 Abteilungen. Bei Hornbach, auf der Rangliste der über 50 m² zählenden Heimtierabteilungen führenden Baumärkte auf Rang drei…
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