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Braucht man noch Kabel?

Die Entwicklung der Lithium-Ionen-Technik ist ein Quantensprung für Akkus. Die Technik wird sich weiter durchsetzen.
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Mit der Entwicklung der Lithium-Ionen-Akkus gelang ein weit reichender technologischer Quantensprung. Schon Handys oder Notebooks hätten ohne diese Technik kaum einen so rasanten Siegeszug angetreten. Seit dem Jahr 2003 gilt dies auch für Elektrowerkzeuge. Bosch hatte damals zusammen mit einem führenden Batteriehersteller die Lithium-Ionen-Technik für Anwendungen in Werkzeugen weiter entwickelt und mit dem bereits legendären Ixo den ersten Lithium-Ionen-Akkuschrauber auf den Markt gebracht. Der Ixo wurde inzwischen über acht Millionen mal verkauft: ein Weltrekord für Elektrowerkzeuge. Sechs Jahre nach dieser Pionierleistung gibt es kaum noch ein Elektrowerkzeugtyp, der nicht mit einem Akkuantrieb in Lithium-Ionen-Technik angeboten wird. Außer allen schraubenden oder bohrenden Werkzeugen bis hin zu Akku-Bohrhämmern sind Sägen, Schleifer, Tacker, Universalschneider und Multifunktionswerkzeuge mit Lithium-Ionen-Akku zu haben. Lag der Marktanteil von Akku-Geräten unter allen handgehaltenen Elektrowerkzeugen im Jahr 1990 noch bei 13 Prozent, so betrug er 2008 schon 36 Prozent. Für das Jahr 2010 wird ein Anteil über 40 Prozent prognostiziert und die 50-Prozent-Marke ist in Sichtweite. Der entscheidende Wachstumstreiber sind die neuen Akkus. Ihre wesentlichen Vorteile gegenüber älteren Akku-Techniken sind: hohe Energiedichte, kaum Selbstentladung, kein Memoryeffekt. Elektrowerkzeuge mit Li-Ion-Akku der Spannungsklasse 36 Volt, wie sie Bosch anbietet, sind so stark wie ein Netzgerät. Auch bei Gartengeräten gibt es diese Entwicklung. Rasenmäher mit Lithium-Ionen-Akku haben sich durchgesetzt. Sie machen die umständlich schweren Bleiakkus überflüssig und sind auch ein starker Konkurrent gegenüber Benzinmähern. Hecken- und Strauchscheren, Gartenscheren oder Rasentrimmer, ja selbst Kettensägen arbeiten heute mit der neuen Akkutechnik. Von 2004 bis 2008 stieg der Anteil der Akku-Gartengeräte im Gesamtmarkt von Deutschland von acht Prozent auf 19 Prozent. Das ist aber erst ein Anfang. Bei Bosch beispielsweise machte der Anteil der Akkugartengeräte am Umsatz 2008 in dieser Region schon stattliche 40 Prozent aus – 20 Mal mehr als im Jahr 2004. Dieser bisher ohne Beispiel stehende Siegeszug einer Antriebstechnik hat einen tieferen Grund: Die Vorteile der Lithium-Ionen-Akkus kommen den Anwenderwünschen voll und ganz entgegen. Denn heute sind Geräte gefragt, die vor allem kompakt, leicht sowie gut handhabbar sind und gleichzeitig hohe Mobilität bieten. Nicht nur Frauen legen…
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