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Oben angekommen

Al-Ko erwartet nach Rückgängen wieder ein Umsatzplus in diesem Jahr. Die Positionierung im höherwertigen Segment greift.
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In der Tat „nicht ganz unzufrieden“, wie er selbst sagte, wirkte Stefan Kober, Vorstandsmitglied der Al-Ko Kober Gruppe, als er im Rahmen der Spoga+Gafa vor die Presse trat, um eine Bilanz der jüngsten Aktivitäten von Al-Ko im Geschäftsbereich Garten und Hobby zu ziehen. Der Bereich habe sich „als sehr krisenfest herauskristallisiert“, sagte Stefan Kober. Ähnlich drückte sich auch der für den Bereich zuständige Geschäftsführer Antonio De Filippo aus: Er sei „relativ zufrieden“ – auch wenn die Gruppe im Gartengeschäft 2009 rund 170 Mio. € und damit rund zehn Prozent weniger umgesetzt hat als im Vorjahr. Doch De Filippo konnte auf den Wettbewerb verweisen, der seiner Einschätzung nach Rückgänge von „20 bis 30 Prozent“ zu verkraften hatte. Das Minus bei Al-Ko führt er im Wesentlichen auf die schwache Nachfrage nach Rasentraktoren zurück. Im ersten Halbjahr 2010 lag der Umsatz im Gartensegment nach De Filippos Angaben um vier Prozent über Plan. Für das gesamte Jahr wird ein Umsatzvolumen von 180 Mio. € erwartet. Grund dafür ist, dass Al-Ko den Anteil hochwertiger Rasenmäher gesteigert hat. „Es gibt einen klaren Trend nach oben“, sagte De Filippo. „Wir haben uns vom Einstieg verabschiedet und sind im oberen Segment angekommen. Da gehört die Marke auch hin.“ Beigetragen dazu haben unter anderem die neuen Aluminium-Rasenmäher aus dem Hause Al-Ko: Die erwarteten Stückzahlen wurden übertroffen. Als „klug und zukunftsweisend“ bezeichnete De Filippo die Übernahme der Rasenmähersparte von Brill im vergangenen Jahr. Die Absatzmenge unter dieser Marke wurde zuletzt von 30.000 auf 70.000 Stück gesteigert. Das nächste Ziel sind 100.000 verkaufte Einheiten. „Da sind wir in Kürze wieder“, erwartet der Al-Ko-Geschäftsführer. Auch aus anderen Produktgruppen meldete De Filippo Zuwächse. So hat das Unternehmen die Stückzahlen der Vertikutierer VLE 38 und VLB 38 gegenüber dem Vorjahr auf 150.000 glatt verdoppelt. In Deutschland ist Al-Ko mit diesen beiden Produkten laut GfK Marktführer, das Benziner-Modell VLB habe einen Marktanteil von 50 Prozent – „und wir sind bereits 15 Mal kopiert worden“. Aus dem Produktbereich Wassertechnik berichtete er von einem Luxusproblem: Man hatte im ersten Halbjahr Lieferengpässe. Nun soll im nächsten Jahr die Produktion um 50 Prozent auf knapp 400.000 Geräte hochgeschraubt werden. Das Einzige, das die raumgreifende Zufriedenheit der Al-Ko-Führung trüben könnte, sind die Materialkosten: Die Entwicklung bei Stahl und Kunststoff, aber auch bei…
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