diy plus

Zartes Plus

Der Gartenmarkt erholt sich langsam von der Krise. Während sich die Marktanteile der Vertriebskanäle stabilisieren, kommt in die Sortimentsstruktur Bewegung.
diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Wer einen Garten hat, für den steht er auch ganz vorne. Die Beschäftigung mit Garten, Terrasse oder Balkon ist den Menschen aus dieser Zielgruppe beispielsweise weit wichtiger als das vorgeblich liebste Kind der Deutschen, das Auto, aber auch als Ausgehen und Kultur und sogar als Wohnen und Einrichten. Nur das Kochen reicht in seiner Beliebtheit – nicht ganz unerwartet – an den Garten heran. Diese eindeutige Bevorzugung des grünen Bereichs (und nicht einmal die Sonne, die im Vergleich zum Vorjahr 3,1 Prozent länger geschienen hat) konnte nichts daran ändern, dass auch der Gartenmarkt seinen Teil der Krise 2009 abbekommen hat: Um 3,4 Prozent sind die Umsätze zurückgegangen, haben die Marktforscher der IBH Retail Consultants ermittelt. Ganz erholt hat sich die Branche davon auch 2010 noch nicht. Doch Klaus Peter Teipel, der die Zahlen auf dem IVG-Forum, einer neuen Veranstaltung des Industrieverbandes Garten im Zusammenhang mit seiner Mitgliederversammlung, vorgestellt hat, hält für die Branche Trost parat: Das Minus fiel deutlich moderater aus – auch wenn es im Vergleich zum schon schlechten Vorjahr immer noch ein Minus ist. Er rechnet damit, dass in der zurückliegenden Saison 14,406 Mrd. € im Gesamtmarkt Garten umgesetzt wurden. Das wären nur 0,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Für 2011 dreht der Markt, so die IBH-Prognose, wieder ins – wenn auch noch zarte – Plus: 0,1 Prozent Umsatzwachstum sollen es sein, in den folgenden Jahren dann jedoch deutlich mehr, und zwar bis zu einem Prozent 2013. Mit der Stabilisierung des Marktes scheint gleichzeitig eine gewisse Beruhigung in den Wettbewerb der Vertriebskanäle zu kommen. „Die Marktanteilsverschiebungen halten sich in Grenzen“, beschreibt Klaus Peter Teipel die aktuelle und die für die kommenden drei Jahre prognostizierte Entwicklung. Hatten sich die Baumärkte mit ihren Gartencentern und -abteilungen 2009 noch durch ein Wachstum von 4,3 Prozent von der Negativ-entwicklung des grünen Gesamtmarktes abgesetzt, gleichen sich die Veränderungsraten ihrer Gartenumsätze nun mehr und mehr den Fachgartencentern an. Für 2010 weist die IBH-Statistik bei den Baumärkten ein Minus im Garten von 2,2 Prozent aus, bei den Fachgartencentern von 0,9 Prozent. Der kleinbetriebliche Fachhandel kann daraus eine gute und eine schlechte Nachricht ableiten: Er bleibt insgesamt hinter den Großvertriebsformen zurück. „Allerdings wird es für ihn auch nicht dramatisch schlimmer“, meint Teipel. Der aktuelle Stand 2009 weist Gärtnereien…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch