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Dicke Überraschung im Weserbergland

Die Gesellschafter der EMV-Profi lehnten in Bad Salzuflen die Bildung einer Dienstleistungsgesellschaft mit EDE und EK Bielefeld ab. Dabei schien alles schon fest eingetütet.
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Wer Ende Oktober zur diesjährigen Gesellschafterversammlung von EMV-Profi fuhr, der glaubte im Vorfeld zu wissen, dass der Beschluss über eine Zusammenarbeit der Kooperation mit EDE und EK Bielefeld nur reine Formsache sein würde. Es war durchgesickert, dass nach der Kündigung der Zeus-Verträge seitens der beiden letztgenannten Partner diese für ihre Einzelhandelssysteme auf der Suche nach einem neuen Partner, vermeintlich gefunden in der EMV-Profi, waren. Doch weit gefehlt: Vollkommen überraschend lehnten die EMV-Profi-Mitglieder am Ende ihrer Gesellschafterversammlung in Bad Salzuflen die Gründung einer Dienstleistungsgesellschaft zusammen mit EK und EDE ab. Die Zusammenarbeit, obwohl von EMV-Profi-Aufsichtsrat und Geschäftsführung ausdrücklich befürwortet und auf der Gesellschafterversammlung von Franz-Josef Hasebrink (EK) und Dr. Christoph Grote (EDE) mit vorgestellt, fiel mit einer deutlichen Zweidrittelmehrheit. Der Wortbeitrag desjenigen Mitglieds, der als einziger im Aufsichtsrat von EMV-Profi gegen die neue Dienstleistungsgesellschaft gestimmt hatte, so hört man, ließ die Stimmung unter den Gesellschaftern in Richtung Ablehnung kippen. Diese Entscheidung war dann natürlich auch für die 1.300 Teilnehmer des diesjährigen Handelsforums das zentrale Gesprächsthema. Die geplante Dienstleistungsgesellschaft namens NewCo war als Dachgesellschaft geplant, unter der ab 2013 EDE, EK und EMV-Profi ihre Kooperationsdienstleistungen bündeln wollten. Ausschlaggebend für die ablehnende Entscheidung waren vor allem Zweifel auf Gesellschafterseite am Weiterbestehen der Informations- und Entscheidungsstrukturen einer EMV-Profi-Systemzentrale. Einen direkten Zugriff seitens der Gesellschafter auf einen aus den drei Mitgliedsunternehmen zu bildenden Aufsichtsrat und die neue Geschäftsführung sahen die EMV-Profi-Mitglieder nicht gegeben. Auch im Hinblick auf die Frage der Rückvergütungen blieb die Mehrheit der EMV-Profi-Gesellschafter skeptisch, ob die geplante NewCo diese in gewohnter Form garantieren könnten. Denn auch 2011 stiegen die Rückvergütungen, die wie üblich in drei jährlichen Abschlägen ausgezahlt werden, wieder an. Ebenso erfolgsentscheidend sind die stetig gestiegene Konzentration der Zentralregulierungsumsätze auf Systemlieferanten sowie der laufende Ausbau von Sortimentssegmenten. So konnten auf dem diesjährigen Handelsforum unter anderem neue Präsentations- und Marketingkonzepte für Farben und Lacke, die wachsende Nachfrage nach Heimtierbedarf sowie…
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