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Reaktionsschnelles Marketing

Liqui Moly ist einer der führenden Spezialisten bei Motorenölen. diy sprach mit Geschäftsführer Ernst Prost über sein Erfolgsrezept und über sein Verhältnis zu Handelsmarken.
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Herr Prost, ihr Unternehmen schafft es, sich durch gezieltes Marketing im Fokus des Interesses zu halten. Ihr Marketingetat gemessen am Umsatz muss deutlich höher sein als bei vergleichbaren Unternehmen … Fixe Etats bestimmen nicht unser Marketing. Selbstverständlich planen wir das Vorgehen für jedes Geschäftsjahr, doch wir verbauen uns nicht an in Stein gemeißelten Zahlenvorgaben unsere Wendigkeit. Wenn der Wind günstig steht, setzen wir die Segel. Eine Werbekampagne für TV und Print kostet. Im vergangenen Jahr haben wir dafür rund fünf Mio. € investiert. Solange sich diese Ausgaben rechnen, ist es der richtige Weg. Sie selbst positionieren sich in der Öffentlichkeit zunehmend als ein sozial engagierter Unternehmer mit klar positioniertem Interesse am gesellschaftlichen Gemeinwohl, beispielsweise durch Ihre Auftritte in der ARD bei Frank Plasberg. Würden Sie darin noch ein Instrument des Marketings sehen? Positionieren ist der falsche Begriff. Meine Meinungen, meine Grundgedanken habe ich immer gehabt. Sie entstammen keinem Positionspapier einer PR-Agentur und wir haben diese auch nicht in internen Workshops erarbeitet. Das alles entspringt meinem Herzen und ist meine tiefste Überzeugung. Als Geschäftsführer werde ich zwangsläufig mit meinem Unternehmen in Verbindung gebracht. Für das Renommee der Firma ist das gut, aber nicht das Ziel meiner Auftritte. Auf Missstände deuten, Ungerechtigkeit anprangern und den Menschen die Augen öffnen für das, was man in Deutschland, eigentlich überall in der Welt, besser machen kann und muss. Auch als Unternehmer bin ich immer noch ein Arbeiterkind. Die Erfahrungen in meiner Kindheit und Jugend prägen mich bis heute. Dank dieser stehe ich trotz aller Erfolge mit beiden Beinen fest im Leben und bin geerdet. Was ist für Sie der Kern eines guten Marketings? Begeisterung! Wenn eine Marke ihre eigene Fanbasis geschaffen hat, dann ist etwas Großes vollbracht. Das Erfolgsrezept ist wirklich simpel: Wir sind keine 500 „Ich-linge“, sondern ein starker „Wir-ling“. Seit über 30 Jahren glaube ich an dieses Gedankengut und setze es in harte, überprüfbare Zahlen um. Was sind für Sie Handelsmarken: Eher Chance oder eher Bedrohung? Am schönsten wäre es natürlich, es gäbe nur Liqui Moly. Dann würden die Menschen stets automatisch die beste Wahl treffen. Aber im Ernst: Wir investieren sehr viel Herzblut und Ideen in unsere Marke, hegen und pflegen diese wie das eigene Kind. Eine weitere Marke, auch Handelsmarke, im Regal, ist eben ein…
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