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Fast im Herzen Bonns

Im Norden der Bundesstadt wurde der neueste Obi-Markt eröffnet. Der Bauherr musste über einen langen Atem verfügen.
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Gut, der neue Obi-Markt in Bonn-Nord schmückt sich mit dem Titel des höchsten Gartencenters (weil dieser im Obergeschoss des Marktes liegt), aber eigentlich ist diese Aussage eher eine Spielerei. Wichtig ist, dass die Familie Faßbender nach langen und schwierigen Kaufverhandlungen das Projekt auf dem früheren Thyssen-Schulte-Areal am nördlichen Eingangstor zur Bonner Innenstadt endlich fertig stellen und auch Mitte Juli eröffnen konnte. 35 Mio. € hat man in die Entwicklung und Bebauung des Geländes investiert. Von der „größten Privatinvestition zur Zeit in Bonn“ spricht deshalb auch Christian Faßbender. Der zweigeschossige Markt mit einem Parkhaus, das Besuchern das Parken in luftiger Höhe direkt vor dem Gartencenter gestattet, hat eine Gesamtverkaufsfläche von rund 9.500 m². Allein 3.000 m² entfallen auf das Gartenparadies im Obergeschoss, das über eine lange Rolltreppe vom Erdgeschoss oder direkt von der zweiten Parkebene aus zu erreichen ist. „Das Beste, was wir derzeit an Know-how besitzen, steckt in diesem Obi-Markt“, ist sich Marktleiter Jörg Thrun sicher, vormals Marktleiter in Alfter. Er ist verantwortlich für ein Team von 67 Mitarbeitern. Der zweigeschossige Bau ist naturgemäß anders gegliedert als „klassische“ Baumärkte. In Bonn entschied man sich, im Untergeschoss die eher harten Baumarktsortimente zu vereinen, während im Obergeschoss neben dem grünen Sortiment – das Gartencenter verfügt teilweise über ein Cabrio-Dach – der Schwerpunkt auf die eher dekorativen Produkte liegt. Seit 1992 ist die Familie Faßbender auf dem Gelände aktiv. Damals erwarb man mit dem Kauf der Firma Tenten auch die zugehörigen Grundstücke. In den Folgejahren wurden immer mehr Grundstücke, u. a. das ehemalige Thyssen-Schulte-Gelände, dazu gekauft. Jetzt steht der Baumarkt auf einem Gelände, auf dem rund 100 Jahre lang bereits Baustoffe, Kohlen, Öl und stahl verkauft wurden. Die Wände des Marktes mussten ineinander verzahnt werden, gilt das Areal doch als Erdbeben gefährdet. Trotzdem betrug die Bauphase nur rund ein Jahr, die Einrichtungszeit sogar nur vier Wochen. Wenn das Gelände komplett fertig bebaut ist, werden noch zusätzlich zum Obi-Markt ein weiteres Geschäftszentrum mit Lebensmittel- und Getränkemarkt, ein Zoofachhandel sowie ein Ärztehaus mit Büros und Wohnungen fertig gestellt worden sein. Die Areal-Entwickler haben sogar noch weiter gedacht: Um die Verkehrsbehinderungen durch die erwarteten Kundenströme auf der Bornheimer Straße möglichst gering zu halten…
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