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Zielgruppe Profi

Baumärkte spielen auch für den Profi als Einkaufsstätte eine immer wichtigere Rolle.

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Der Profi und der Heimwerker vertragen sich nicht unbedingt immer. Da rümpft der eine (Profi) schon mal die Nase über den anderen (Heimwerker). Profis und Heimwerker haben andere Ansprüche an ihre Produkte, wollen am POS anders angesprochen werden und brauchen andere Serviceleistungen. Dies spiegelt sich in den unterschiedlichen Vertriebswegen und der Gestaltung der Outlets wider. Klassische Märkte für Handwerkerkunden welcher Art auch immer sind nüchtern, sachlich, funktional. Einer der Megatrends in Baumärkten ist dagegen die Emotionalisierung der Produkte und der Ansprache am POS. Der Einfluss der Frauen als Entscheider bei der Gestaltung der eigenen vier Wände ist hier unübersehbar. Doch auf der anderen Seite wird auch verstärkt daran gearbeitet, die Profis in die Baumärkte zu locken. Der Handel hat sich auf diese Zielgruppe eingestellt durch Kundenkarten, passende Öffnungszeiten, einem Lieferscheinkonto und einem Sortiment, das stärker auch diese Klientel ansprechen will. Die Lieferanten wiederum reagieren darauf mit einer profigerechten Gestaltung der Produktverpackungen, passenden Gebindegrößen und zielgruppenspezifischer Markenentwicklung. Dass die Baumärkte und deren Lieferanten mit diesem Konzept nicht ganz verkehrt liegen, zeigt eine Umfrage von Bau-Info-Consult. Das Marktforschungsunternehmen wollte wissen, wo Bauunternehmer ihre Produkte einkaufen (siehe Grafik). Demnach tätigen die Bauunternehmer mehr als die Hälfte ihrer Einkäufe im allgemeinen Baustoff-Fachhandel. Überraschend war jedoch der Anteil der Einkäufe in Bau- und Heimwerkermärkten mit 14 Prozent. Bei einer ähnlichen Umfrage von Bau-Info-Consult 2009 war der Anteil der Baumärkte noch marginal. Offensichtlich haben sich also auch hier die Einkaufsgewohnheiten geändert. Einer der Gründe sind die nicht zu unterschätzenden Gelegenheitskäufe. Wurde ein Werkzeug vergessen oder geht ein benötigtes Zubehörprodukt an der Baustelle zu Bruch, ist der kürzeste Weg meist der Beste und der führt oft in den Baumarkt. Ein weiterer Grund ist der, dass in einigen Regionen der mittlere Baustoffhändler nicht mehr vertreten ist. Wo dies der Fall ist, suchen sich die Profis neue Anlaufstellen und finden diese nicht selten in gut sortieren Baumärkten. Ein dritter Grund liegt in dem Wegfall des Meisterzwangs in einigen Bereichen. Das ermöglicht den Profis, Gewerke übergreifend Arbeiten durchzuführen. Download: Zielgruppe Profi (PDF-Datei)
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