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Bauhaus überholt Praktiker

Bei den Markenwerten der Baumärkte hat es im vergangenen Jahr starke Veränderungen gegeben. Hauptgewinner sind dabei Hellweg, Bauhaus und Hornbach.
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In der aktuellen Baumarktstudie 2012 von Konzept & Markt und Dähne Verlag wird wie in den vergangenen Jahren auch der monetäre Markenwert der Baumarkt betreibenden Unternehmen in Deutschland ermittelt. Für die Ermittlung dieses Wertes werden ausgehend von den mit Hilfe des Brand Census® ermittelten Markenstärkeindizes die Markenstärke-Anteile der erhobenen Marken berechnet. Basis ist der Markenstärkeindex für die relevantesten Marken. Daraufhin erfolgt eine Evaluierung des Markengewinnpotenzials. Basis ist die Profitabilität des Marktes multipliziert mit den Markenstärke-Anteilen. Dieses Marktgewinnpotenzial wird entsprechend der Markenstärkeanteile auf die jeweiligen Marken zugeschlüsselt. Der eigentliche monetäre Wert der Marke ergibt sich aus dem abdiskontierten zukünftigen Ertragspotenzial, in diesem Falle bei unendlicher Lebensdauer der Marke und einem Vergleichszins für risikolose Anlagen von 4,0 Prozent. Für die Bau- und Heimwerkermärkte wird eine jährliche Umsatzprofitabilität von 2,4 Prozent (vor Steuern) unterstellt (2010: 2,2%). Für den Durchschnitt aller Unternehmen wird von einem durchschnittlichen Unternehmenssteuersatz von 30 Prozent ausgegangen, so dass für die Markenbewertung eine Umsatzrendite von 1,7 Prozent die Basis bildet (Vorjahr 1,5 Prozent). Die so berechneten Markenwerte sind damit Nettowerte (bereinigt um die Mehrwertsteuer) nach Ertragssteuern. Obi ist nach wie vor die stärkste Marke unter den deutschen Baumarktbetreibern. Für den Wermelskirchener Baumartbetreiber wurde mit 1,158 Mrd. € der höchsten Wert errechnet. Die Spannbreite der Markenwerte der Top 9 Baumärkte ist beachtlich, denn zwischen Platz 1 (Obi) und Platz 9 (Hellweg 334 Mio. €) besteht ein Unterschied von rund 824 Mio. €. Rein vom Markenwert her gesehen hat Bauhaus (848 Mio. €) erstmals Praktiker (836 Mio. €) vom zweiten Platz verdrängen können. Und auch Hornbach (824 Mio. €) hat gewaltig aufgeholt und liegt nur noch knapp hinter Praktiker. Da sowohl die Umsatzrendite als auch die Umsätze des Gesamtmarktes gestiegen sind, konnten alle Marken im Laufe des Jahres 2011 an Wert (deutlich) zulegen. Betrachtet man die Marktanteile, so konnten hier Hellweg mit einer Verbesserung von 0,6 Prozentpunkten, Bauhaus (+0,5) und Hornbach (+0,4) am stärksten binnen Jahresfrist zulegen. Praktiker hat dagegen mit einem Rückgang von exakt einem Prozentpunkt den höchsten Verlust zu verzeichnen. Die aktuelle Untersuchung „Online-Shopping von DIY-Produkten“ ist Teil der aktuellen…
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