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Weniger gefuttert

Der Umsatz mit Heimtiernahrung ging 2011 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt geringfügig zurück. Zierfischfutter ging dagegen deutlich mehr über den Ladentisch.
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Vor allem zwei Trends im weiten Feld der Heimtierprodukte sehen Branchenexperten vor der Heimtiermesse Interzoo in Nürnberg (siehe Bericht in dieser Rubrik): Das sind zum einen Nahrungsergänzungsprodukte in Form von Funktionsnahrung, die geeignet ist, die alltäglichen Probleme von Heimtieren zu beseitigen oder zu lindern, und zum anderen gesunde Snacks zur Belohnung der meist vierbeinigen Lieblinge. Gerade dem Markt der Heimtiernahrung können diese Impulse nur gut tun. Denn zuletzt entwickelte sich der Markt für dieses Segment leicht rückläufig, wie die Marktzahlen der Symphony IRI Group zeigen. Danach wurden mit Heimtiernahrung in Deutschland 2011 exakt 3,154 Mrd. € umgesetzt. Das sind 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr. In der Menge – 2011 wurden 1,712 Mio. Tonnen abgesetzt – fiel das Minus mit 2,9 Prozent sogar noch höher aus. Doch die Rückgänge werfen auch gleichzeitig ein Licht auf die Entwicklung der einzelnen Segmente. So ging zwar sowohl bei Hunde- als auch bei Katzenfutter die abgesetzte Menge zurück, der Wert jedoch steigerte sich in beiden Bereichen leicht (siehe Grafiken). Offensichtlich konnte die Branche hier höhere Preise am Markt durchsetzen. Anders dagegen bei Vögeln: Hier war sowohl die Entwicklung bei der Menge als auch beim Wert negativ. Daran lässt sich ablesen, dass die Haltung von Vögeln bei den Heimtierfreunden immer weniger beliebt ist. Auch das Segment Kleintiere und Nager hatte es 2011 nicht leicht. Sowohl in der Menge als auch im Wert stellte IRI hier eine negative Entwicklung fest. Einzig das Segment Zierfischfutter, mengenmäßig allerdings die kleinste Kategorie, konnte Zuwächse verbuchen: bei der Menge um 18 Prozent, beim Wert um 6,5 Prozent. Den Umsatzrückgang führt IRI auf mehrere Gründe zurück. „Hundefutter verliert vor allem im Fachhandel stark im Segment für Trockenfutter“, sagt Nina Kenfenheuer, zuständig bei Symphony IRI für Client Solutions & Public Relations. „Es ist denkbar“, so Kenfenheuer weiter, „dass gerade große Futtersäcke, die bisher überwiegend im Fachhandel verkauft wurden, nun immer häufiger im Internet bestellt werden.“ Auch einen Verbraucherwechsel bei der Bevorzugung von bestimmten Verpackungen hat die Expertin als Grund für die Rückgänge analysiert. Die Umsatzverluste wiederum bringt Kenfenheuer mit der Stärke der Discouter in Zusammenhang. Diese haben in der Tat bei den unterschiedlichen Vertriebslinien am besten abgeschnitten. Aldi, Lidl und Norma konnten 2011 im Vergleich zum Vorjahr ihren…
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