diy plus

Interview

Ausgesprochen gut

Jürgen Eversberg, der Vorstandsvorsitzende der Nordwest Handel AG, im Gespäch mit diy.
diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen

Herr Eversberg, wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Hagebau?


Ausgesprochen gut. Nach der Auflösung der Zeus kümmert sich die Hagebau ja wieder selbst um „ihre“ Profi-Fachmärkte. Die Nordwest Handel AG ist in diesem Bereich der strategische Partner für die Hagebau, wenn es um Eisenwaren und Werkzeuge für den professionellen Kunden geht. Für die unterschiedlichen Zielgruppen wie Schreiner, Metallbauer etc. haben wir gemeinsam sieben unterschiedliche Module entwickelt.

Aber das ist ja noch nicht alles, was die Zusammenarbeit angeht?


Nein, wir kooperieren ja auch im Bereich des sogenannten „Systematisierten Fachhandels“ und bei den, wie ich sie gerne nenne, „freifliegenden Baustoffhändlern“. Im ersten Jahr haben wir uns also auf den Fachhandel konzentriert.

Wie arbeiten Sie mit der Hagebau zusammen?


Das erfolgt primär über Waren- und Lenkungsausschüsse. Und das funktioniert reibungslos. Ich glaube, die Hagebau hat erkannt, dass es ein Fehler war, damals ihre Profi-Fachmärkte betreuungsmäßig an das EDE abzugeben. Bei uns läuft alles rund.

Die Kooperationspartner haben jetzt auch Zugriff auf Ihr Lager in Gießen?


Korrekt. Wir haben de facto eine komplette Lageröffnung vereinbart. Die Hagebau-Mitglieder haben damit wie unsere Mitgliedsunternehmen das Recht, auf fast alle Artikel zuzugreifen, bis auf die Produkte unserer Eigenmarke „Promat“. D. h. also: über 60.000 Artikel minus 9.500 Promat-Artikel, macht über 50.000 unterschiedliche Produkte.

Wie entwickeln sich Ihre einzelnen Geschäftsfelder aktuell?


Das erste Quartal 2013 gestaltete sich schwierig. Der Stahlhandel hat wegen Überkapa­zitäten in Europa (mehrere 100.000 Tonnen) Probleme. Die Preise gingen zurück, die Nachfrage sank. Auch im Bereich Bau-Handwerk-Industrie lief es u. a. aufgrund der Witterungsbedingungen nicht gut. Der lange Winter hat den Baustellen nicht gut getan. Jetzt hat sich allerdings die Situation deutlich entspannt, denn die Auftragsbücher sind voll. Im Bereich Haustechnik sehe ich große Wachstumsperspektiven wegen des älteren Hausbestandes mit Bädern, die auch zwischen 25 und 30 Jahren alt sind. Erstens ist Geld bei den Kunden für solche Maßnahmen vorhanden, die Zinsen sind zweitens niedrig, und die Unsicherheit wegen der Entwicklung des Euro nutzt den Sachwerten. Für den weiteren Verlauf des Jahres sind wir dennoch positiv gestimmt. Wir konnten bereits zwölf neue Handelspartner im ersten Quartal hinzugewinnen. Darüber hinaus setzen wir konsequent das auf die nächsten fünf Jahre…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch