Garry Grüber
Garry Grüber vermittelte seine Begeisterung für Pflanzen.
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Eine Lanze für die Pflanze

E-Commerce und Demographie kamen häufig zur Sprache auf dem IVG-Forum Gartenmarkt. Aber der Kongress verlor das Kernthema nicht aus den Augen: das lebende Grün.
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"Es lebe der Garten!" Die Worte, mit denen sich der scheidende Vorsitzende Rudolf Harrer von "seinem" Industrieverband Garten (IVG) auf dem IVG-Forum Gartenmarkt verabschiedete, konnten als so etwas wie das Motto der Veranstaltung verstanden werden. In seiner Abschiedsrede hob Harrer, der bei Honda in eine andere Unternehmenssparte wechselt, noch einmal das Potenzial des Gartenmarktes hervor: "Garten ist mittlerweile Mainstream und zieht in die Großstädte ein", sagte er. "Garten ist Lifestyle." Einmal mehr rief er dazu auf, dass Handel und Industrie den Markt gemeinsam bearbeiten.
Der Appell hätte kein besseres Umfeld finden können. Zum IVG-Forum Gartenmarkt Anfang November in Mainz waren nach Angaben des Veranstalters rund 200 Teilnehmer gekommen, davon etwa 15 Prozent aus dem Handel. Schließlich hatte der Verband sein diesjähriges Forum Gartenmarkt - immerhin schon die fünfte Ausgabe - von Anfang an eine Nummer größer konzipiert als bislang.So war der Verband Deutscher Garten-Center (VDG) mit Vorständen und Verbandsmitgliedern prominent vertreten, ebenso der Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE). Wichtige Baumarktbetreiber waren ebenfalls präsent.
Zunächst legte Marktforscher Klaus Peter Teipel seine Zahlen und Prognosen für das abgelaufene Jahr vor (diy berichtete). Vom Umsatzplus des Gesamtmarktes in Höhe von 4,8 Prozent konnten zwar die Fachgartencenter, nicht aber die Baumärkte profitieren. Eindeutiger Gewinner unter den Vertriebskanälen waren die Garten- und Landschaftsbauer mit einem Wachstum von 18,8 Prozent. Für Teipel heißt das: "Der Händler, der sich nicht mit Dienstleistungskonzepten rund um das Gartencentersortiment beschäftigt, wird Probleme haben."
Im zweiten Teil seines Vortrags ging Teipel auf zwei aktuelle Herausforderungen des Handels ein: E-Commerce und demographische Entwicklung. Wird der E-Commerce der Tod des stationären Fachhandels sein? "Völliger Unsinn", antwortet Teipel. Seine Prognose lautet, dass der Online-Anteil am Gesamtumsatz des Gartenmarktes eine Grenze bei zehn bis 15 Prozent haben wird.
Entwarnung gab er auch beim Stichwort alternde Bevölkerung: "Der demographische Wandel spielt Ihnen in die Karten", meinte Teipel. Denn in einer schrumpfenden und alternden Gesellschaft gibt es weiterhin eine relevante und zahlungskräftige Zielgruppe.
Den Auftakt hatte Prof. Dr. Guido Quelle, Inhaber der Unternehmensberatung Mandat, mit seinem Vortrag über Sinn und Unsinn von Kooperationsprojekten gemacht. Dabei kam er auch auf einige…
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