E-Commerce
E-Commerce hat einen immer stärker werdenden Einfluss auch auf die Lieferanten und deren Prozesse.
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Forschung und Entwicklung - E-Commerce

Der unterschätzte Faktor

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Dass E-Commerce in Unternehmen als einziger oder optionaler Vertriebsweg nicht mehr weg zu denken ist, ist den meisten Marktteilnehmern klar und bewusst. Sollte zumindest so sein. Als wesentlich schwieriger erscheinen oft - auf den zweiten Blick- die Auswirkungen auf die interne Organisationsstruktur der oft mittelständisch geprägten Unternehmen. Die bewusste Ausweitung des E-Commerce hat einen oft unterschätzten Einfluss auf die Aufbau- und Ablauforganisation der Unternehmen selbst.
Mittlerweile hat sich (auch in konservativ denkenden) Unternehmungen die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine zu "laxe" organisatorische Haltung gegenüber dem Online-Vertrieb zu einer massiv zukunftsgefährdenden Positionierung der Unternehmen führt.
Man muss den "Nachzüglern" im Denk- und Entscheidungsprozess "Online-Vertrieb" ganz deutlich vor Augen halten, dass Innovationen in der Industrie alleine durch die gewonnenen Erfahrungswerte (sowohl positive als auch negative) entfacht werden. Innovationen sind nichts anderes als ein kompetitiver Abstand zum Wettbewerber! Und der Online-Vertrieb ist ein Feuerwerk von Erfahrungswerten.
Die sogenannte Lernkurve, oder vereinfacht gesagt "das gewonnene Wissen", wächst nicht linear, sondern exponentiell und somit wird von Tag zu Tag der Abstand zu den "Innovatoren" der internetaffinen Wettbewerber immer größer zu den Unternehmen, die nicht im E-Commerce aufgestellt sind. Für die Mathematiker: Es ist ein Wachstum nach den Gesetzmäßigkeiten der Exponentialfunktion: Es wächst also so stark wie eine Mäusepopulation!
In diesem Kampf um das Vorsprungswissen wird der Fokus des unternehmerischen Handelns fatalerweise zu oft nur auf den Absatzkanal gelenkt. Anders formuliert: Welche Menge an Produkten setze ich zusätzlich über die neuen elektronischen Plattformen ab?
Oft völlig vernachlässigt wird der Blick auf die interne Aufbau- und Ablauforganisation im Unternehmen selbst. Hier müssen Selbstverständlichkeiten der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung wieder überdacht werden. Die Schlüsselfrage ist: Passt die Verkettung der Primärprozesse noch optimal zusammen, um die Wertschöpfung auf Dauer sicherzustellen? Sind die Stellenbeschreibungen noch passend (Kongruenz der Stelle)? Sind die Stelleninhaber den neuen Anforderungen noch gewachsen? Muss nachgeschult werden oder eine Neubesetzung erfolgen?
Aber auch die Diskussion der Organisationsform muss aufgegriffen werden. Gerade Unternehmen, die schwerpunktmäßig im Großflächenvertrieb beheimatet sind…
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