Egger-Gruppe, Stammsitz St. Johann in Tirol
Die Egger-Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2015/2016 um 3,4 Prozent auf 2,34 Mrd. € steigern.
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Egger

Erneut profitabel gewachsen

Der Holzwerkstoffhersteller Egger konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr den gruppenweiten Umsatz um 3,4 Prozent auf 2,34 Mrd. € steigern.
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Zum fünften Mal in Folge erzielte die Egger-Gruppe einen neuen Höchstwert in ihrem Jahresergebnis und sieht sich damit in ihrer konsequenten Investitions- und Innovationsstrategie bestätigt. Der Holzwerkstoffhersteller konnte die insgesamt leicht positive Konjunkturentwicklung, die sich erholende Baunachfrage in Europa sowie die stabilen Rohstoffpreise für sich nutzen: Der Umsatz stieg 2015/2016 (30. April 2016) auf 2,34 Mio. € (+3,4 Prozent), das operative Ergebnis (EBITDA) auf 349,6 Mio. € (+9,8 Prozent).
Sämtliche Egger Werke, betont das Unternehmen, waren im vergangenen Geschäftsjahr gut ausgelastet. Die produzierte Menge an Rohplatten inklusive Schnittholz konnte auf 7,7 Mio. m3 (+ zwei Prozent) gesteigert werden, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet.
Eine besonders erfreuliche Entwicklung zeigten die Werke in Westeuropa. In Osteuropa verlief die Gesamtentwicklung in den abgelaufenen zwölf Monaten stabil. Rückgängen in der Ukraine stehen Zuwächse in nahezu allen anderen Märkten gegenüber. In Russland hingegen führte die politische und währungsbedingte Krise zu Umsatz- und Ergebniseinbußen, welche sich jedoch mit Fortdauer des Geschäftsjahres abschwächten. Eine wachsende Rolle spielen auch außereuropäische Märkte.

In die Zukunft investiert


Die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres weist wiederum ein hohes Investitionsvolumen von gesamt302,7 Mio. € (Vorjahr: 263,3 Mio. €) auf, wobei 63,2 Mio. € auf Erhaltungsinvestitionen und 239,5 Mio. € auf Wachstumsinvestitionen entfielen. Der Ausbau des Standorts Gagarin (Russland) nahm dabei den größten Investitionsposten ein. Die hochmoderne MDF/HDF-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 350.000 m3 ging im ersten Quartal 2016 in Betrieb. Zusätzlich wurden eine Fußbodenproduktionsanlage, Beschichtungs- und Veredelungsanlagen, Lager- und Verwaltungsflächen sowie ein Biomassekraftwerk errichtet.
Warum Egger gerade in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit in Russland investierte, beantwortet Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung und zuständig für Finanzen, Verwaltung und Logistik: "Kurzfristig rechnen wir nicht mit einer Erholung des russischen Markts. Mittel- und langfristig sehen wir Russland aber als starken Wachstumsmarkt und möchten die durch den regionalen Bedarf geforderten Materialien direkt vor Ort herstellen. Darauf sind auch unsere Investitionstätigkeiten ausgerichtet."
Weitere wesentliche Investitionen wurden in den westeuropäischen Werken St…
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