Egger, Stammsitz, St. Johann
Jährlich wendet Egger (im Bild der Stammsitz in St. Johann) rund 60 Mio. Euro in Erhaltungsinvestitionen der 18 Werke auf.
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Egger II

Die Zeit günstiger Frachten ist vorbei

Egger verzichtet seit Anfang 2018 gänzlich auf Kollektions­marken und setzt ganz auf die Dachmarke Egger.
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Welche Rolle spielt der Vertriebsweg Baumarkt bei Ihnen?


Ulrich Bühler: Wir vertreiben über den Baumarkt unsere Fußbodenprodukte (Laminat-, Comfort- und Design-Böden) und zu einem sehr kleinen Anteil auch OSB. Im Vergleich zum Gesamtumsatz und Gesamtportfolio ist dies naturgegeben ein relativ kleiner Bereich. Nichtsdestoweniger ist der Vertriebsweg Baumarkt insbesondere für unsere Fußböden sehr wesentlich. Dies ist auch der Kanal, in dem wir als Marke direkt vom Endkunden wahrgenommen werden können (B2C), während wir ansonsten als B2B-Unternehmen agieren.

Wie hoch ist der Umsatzanteil mit Baumärkten?


Bühler: Der Umsatzanteil in unserem Vertriebskanal DIY, also in den Baumärkten, ist mit acht Prozent stabil und wächst mit dem Gesamtumsatz der Gruppe mit.

Sie wollen künftig die Marke Egger noch stärker machen ...


Bühler: Stimmt genau! Wir haben uns mit der Einführung der neuen Fußbodenkollektionen Anfang 2018 dazu entschieden, gänzlich auf Kollektionsmarken zu verzichten und die gesamte Produktpalette unter dem Markendach Egger zu vermarkten. Die Fachhandelskollektion wurde dabei unter dem Kollektionsnamen Egger Pro und die bis dahin bestehende DIY-Marke Egger Megafloor als Egger Home platziert. Bisherige Preiseinstiegsprodukte rangieren neu unter dem Namen Egger Basic. Mit dieser Fokussierung auf die Marke Egger wollen wir Synergien im Bereich Objekt, also etwa in der Architektenarbeit, erzielen sowie auch ganz bewusst die Absendermarke im Omni-Channel-Vertrieb stärken.

Sie sind vergleichsweise spät in den Markt mit Vinylböden eingestiegen. Wie hat sich dieser Bereich entwickelt?


Bühler: Mit unseren Comfort- und Designböden bieten wir Hybridprodukte an, die gute Alternativen zu klassischen Vinylböden darstellen. Sie sind sehr robust, bestehen aber zum Großteil aus Holzfasern. Trotz sehr dynamischen Wachstums in diesem Bereich sehen wir für dieses Produktkategorie durchaus noch erhebliches Potenzial, welches wir heute noch nicht ausschöpfen.

Wie hoch ist die Investitionssumme 2018/2019 und wie wird diese eingesetzt?


Bühler: Die Investitionssumme 2018/2019 wird etwas geringer als der letztjährige Rekordwert von 483,8 Mio. Euro ausfallen. Unsere aktuellen großen Wachstumsprojekte sind die neuen Werksstandorte in Biskupiec, Polen, und Lexington, NC, USA. Wir investieren aber nicht nur…
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