Meto, Erfindung Handauszeichner
Einer der wichtigsten Meilensteine der Unternehmensgeschichte: Die Erfindung des Handauszeichners
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Meto

Handauszeichner Made in Germany

Meto, Anbieter von Lösungen zur Aus- und Kennzeichnung für den Handel, feiert heuer sein 100-jähriges Markenjubiläum.
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Am 16. Februar 1918 wurde Meto von Adolf Metzger und Oskar Kind in Köln gegründet. Den Firmennamen setzten die Gründer aus ihren Namen entsprechend ihrer Anteile zusammen: Metzger, dem 75 Prozent gehörten, verließ das Unternehmen 1920. Oskar Kind wurde alleiniger Gesellschafter.
Anfangs produzierte die Meto Schnürungs GmbH Verpackungsapparate mit Drahtbindetechnik sowie Heftapparate für Kartons. 1937 wurde das Unternehmen um eine Spielefabrikation erweitert (bis 1959). Damals wurde auch das heute noch bekannte Tischfußballspiel "Tip-Kick" angeboten. Ab Ende der 1950er Jahre erhielt das Unternehmen dann mit der Erfindung des Handauszeichners (1959) sowie dem Eintritt in die Etikettenproduktion und der Erfindung des Wellenrandetiketts (1968) sein heutiges Profil und Markenzeichen.
Nachdem man 17 Jahre lang zum Warensicherungsspezialist Checkpoint Systems gehörte, folgte 2016 die Übernahme durch die kanadische CCL Industries, innerhalb derer das Unternehmen zur Avery-Division gehört. Rund 170 Mitarbeiter sind aktuell bei Meto beschäftigt. Seit 1944 besteht der Firmensitz im südhessischen Hirschhorn. Vom Rhein an den Neckar hatte es Oskar Kind gezogen, nachdem die Produktionsanlagen in Köln-Rodenkirchen im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.
Die Geschichte des Unternehmens spiegelt auch die Entwicklung des deutschen Einzelhandels wider. Denn mit dem Einzug des Selbstbedienungsprinzips stiegen auch die Anforderungen, jeden einzelnen Artikel mit Preisen auszuzeichnen. Meto ermöglichte fortan für "jedermann" das Bedrucken und Spenden der Etiketten in einem Arbeitsschritt - und zwar direkt am Ort der Ware.
Entsprechend überwältigend war die Nachfrage. Jedes Gerät wurde seinem Käufer in einer mit Samt ausgelegten Verpackung überreicht. Etwa 450.000 Jedermann-Geräte wurden bereits bis 1970 produziert und über die Grenzen hinweg verkauft. Gesetzliche Verordnungen oder auch die doppelte Preisauszeichnung bei der Euro-Einführung brachten der Handpreisauszeichnung im Handel weiteren Schub. Bis heute werden die Handauszeichnungsgeräte in Hirschhorn produziert.
Beflügelt vom Erfolg des Handauszeichners wurde im Februar 1968 mit der Produktion von Etiketten begonnen, die bis dahin zugekauft worden waren. Bis heute sind Etiketten ein wichtiges Unternehmensstandbein…
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